Oh, Mensch!

Александр Чистов
Uebersetzung meiner Version auf Russisch von Silvia Schneider, Bern, Schweiz
http://proza.ru/2022/01/06/673


Oh, Mensch!
Du bist derselbe, der Du warst waehrend der Tage,
von welchen der Zeitraum dich trennt.
Du bist in den letzten Jahrtausenden nicht anders geworden.
Du glaubtest nur an andere Goetter,
deren Frieden, und warst verwirrt von verrueckten Ideen.
Der Lebensdurst und die Kraft geistiger Verwandtschaft,
welche Dich frueher zum Heldentum draengte, ist in Dir verschwunden.
Jetzt bist Du derselbe:
Du wartest auf das Zeichen - damit Du die gesammelte, kraftvolle Gewalt in Deinen
Haenden zum Zerstoeren einsetzen kannst – und Du hinterlaesst Deinen Nachkommen
nur Ruinen und Schutt.
Du erschaffst, ohne zu wissen, dass bald alles, was Du verursacht hast, erneut auf die Probe gestellt wird…
Nur Weniges, nur ein Sandkorn wird uebrigbleiben – alles Andere wird der Vergessen - heit unterliegen…
Wir erinnern uns nur an Einige von Billionen Menschen,
welche auf unserem Planeten lebten und etwas erschaffen haben…
Es ist das Gesetz des Lebens, dass die Menschenwellen nur die wuerdigsten
Aussergewoehnlichen hoch auf ihrem Kamm tragen –
und nur, wenn es deren Zeit in dem Augenblick ist…
Leide nicht, weil Du nicht Homer geworden bist -  und Du nicht, wie einst Dante, die Kreise der Hoelle durchquert hast.
Sei nicht traurig, dass Du nicht grossartig geworden bist und dies auch nicht werden wirst.
Verstehe, dass das grosse Glueck des Lebens Dich beruehrt hat.
Und in den Sandkoernern dieses Zeitraumes existieren Atome Deines Koerpers und
Deiner Gedanken, welche der Zeitraum mit sich nehmen wird –
So, sei gluecklich darueber,
Oh Mensch!