Фридрих Рюккерт. Осенняя песня

Татьяна Александринская
Сердце, стареешь, а разума нет –
День изо дня ждёшь ты чуда:
Что не принёс твой весенний расцвет,
Осень явить не забудет!

Ветер, играя, кусты не щадит,
Хоть и ласкает украдкой:
Он на заре лепестками шалит –
К вечеру гол куст и жалок.

Ветер, играя, кусты не щадит –
Их он сровняет с землёю:
Сердце, ты терпишь то ветер, то штиль –
Стали мечты суесловьем.


Friedrich Rueckert
(1788-1866)

Herbstlied

Herz, nun so alt und noch immer nicht klug,
Hoffst du von Tagen zu Tagen,
Was dir der bluehende Fruehling nicht trug,
Werde der Herbst dir noch tragen!

Laesst doch der spielende Wind nicht vom Strauch,
Immer zu schmeicheln, zu kosen.
Rosen entfaltet am Morgen sein Hauch,
Abends verstreut er die Rosen.

Laesst doch der spielende Wind nicht vom Strauch,
Bis er ihn voellig gelichtet.
Alles, o Herz, ist ein Wind und ein Hauch,
Was wir geliebt und gedichtet.