Das elefanten madchen слонушка

Назокат Холова
     Gulsifat Schahidi ist eine Schriftstellerin, die in verschiedene Richtungen schreibt. Das sind Geschichten, Romane, Marchen und wissenschaftliche Arbeiten zur Literatur.

     Gulsifat und ich lebten in der gleichen Stadt, auf der gleichen Stra;e, im selben Haus, aber in verschiedenen Eing;ngen. Aus diesem Grund sind die Werke von Gulsifat mir sehr nah und verstandlich.

     Die Werke von Gulsifat, die auf Russisch geschrieben sind, werden ins Englische, Tadjikische und Persische ;bersetzt.
Ich beschloss, das Marchen "Elefanten-Madchen" ins Deutsche zu ubersetzen.
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                Gulsifat SCHAHIDI
                Das Elefanten Madchen

     Ich bin ein Elefanten M;dchen, ich hei;e   Ratha.  Erst k;rzlich war ich ein ganz kleines  Elefantenbaby  und jetzt bin ich in einem schonen Elefanten Madchen aufgewachsen.  Ja, ja, wundert euch nicht!


     Oft verstehen wir den Menschen, aber ihr (Menschen) habt uns (Elefanten) nicht immer. Ihr habt M;dchen und Jungen und wir haben Elefanten M;dchen und Elefanten Jungen! Ihr habt M;dchen und Burschen und wir haben Elefanten und Elefanten. Ihr habt Frauen – wir haben Elefanten Fraulein, na dann Elefanten Frau! Und nicht so, wie schreibt man in Zoos «Ein Elefant aus Indien». Aber muss ich der Reihe nach erzahlen …

     Meine Verwandte sagten mir, der jungen Elefanten Fraulein, dass  im Zoo der Hauptstadt eines der zentralasiatischen Staaten, wartete auf mich ein gutaussehende  Elefanten Raj. Er sehnte sich allein nach seiner Heimat in einem fremden Land. Alle meine Freundinnen summten mir alle Ohren, dass so ein sch;ner Elefant nicht jede Elefanten Fraulein   bekommen kann.  Und  meine Mutter scherzte, dass auch ihre sch;ne Tochter Ratha ihm in keiner Weise unterlegen war.

     Ich war auf eine Reise vorbereitet und uberall wurde geschrieben, ich sei eine Elefanten-Frau! Ich war beleidigt, aber wie k;nnte ich erklaren, dass es fur diesen Titel noch sehr jung war. Tante Samira hat sich unterwegs um mich gekummert. Sie verstand, dass ich nicht als Elefant heissen wollte. Sie nannte mich beim Namen Ratha und bat andere, das zu tun. Ich war ihr sehr dankbar.

     Wir sind lange gefahren und endlich  in der schonen Stadt Duschanbe angekommen. Ich wurde wie ein Hollywoodstar begrusst!  Es war so fr;ohlich! Schwer mit Worten zu beschreiben! Die ganze Stadt kam, um mich anzusehen, und die Kinder konnten ihre Gastfreundschaft ;uberhaupt nicht verbergen.

     Das Treffen mit Raj war unvergesslich! Wir schienen uns viele Jahre zu kennen. Er wartete auf mich und spielte mit mir wie ein Kind. Er goss Wasser ein, gab frische und leckere Blumen. Den ganzen Tag mussten wir in Sicht sein. Die Menschen wollten den Zoo nicht verlassen. Samira musste in ihre Heimat Indien zur;ckkehren. Und ich war traurig, mich von ihr zu verabschieden.  Sie war sehr aufmerksam auf mich.

     Und unser Leben im Zoo begann. Oft besuchte uns Alischer - ein Junge mit einem kurzen Stirnhaar. St;ndig brachte er f;ur uns  verschiedene Leckereien - Brot, Kekse, viele Fr;chte. Es fiel mir besonders auf, dass er unsere Lieblingsbananen nie vergessen hat.  Zu Hause in Indien waren Bananen an jeder Ecke, und hier war es eine Delikatesse. Wir haben die Kinder mit Spielen gefreut. In der N;he von unserer  Voliere  war  immer eine Menge Leute.  Mein Leben schien mir wie ein M;archen.

     Zwei Jahre sind vergangen. Raj und ich warteten darauf, dass unser Baby geboren wurde. Aber in der Stadt ist etwas passiert. Wir bekamen Futter  unregelm;a;ssig.  Das Wasser war  schnell zu Ende. Nur einmal am Tag erschien ein erwachsener Alischer mit einer Schubkarre voller Herbst Gr;n, trockenem Brot und gro;en Wassertanks. . Er sah uns traurig  und  unruhig  an. Der Junge versuchte zu l;cheln und streichelte unsere R;ssel.  Mein Raj war ;alter und verstand  vieles.  Aus irgendeinem Grund gab er mir das ganze Futter und trank nur wenig Wasser. Ich protestierte, aber er erkl;arte, dass es f;ur das Baby war, das bald geboren werden sollte. Und ich gehorchte.

- Was ist passiert, Raj? Warum ist es so ruhig? Niemand kommt in den Zoo?

- Ratha, Sch;atzchen, ich selbst kann es nicht verstehen, aber etwas Ernstes ist passiert, die Menschen haben keine M;oglichkeit den Zoo zu besuchen. Ich denke, alles wird normal und  sich beruhigen. Mach dir keine Sorgen, meine Liebe. Wir werden warten.

- Wenn du in der N;ahe bist, habe ich keine  Angst, mein edler Raj!
    Ich versicherte ihm.

     Aber dieses Vertrauen wurde von Tag zu Tag weniger. Bald h;orten wir ungew;ohnliche Ger;ausche, die dem Schie;ssl;arm ;ahnlich waren.  Einmal am Tag erschien ein Zoo-Mitarbeiter, er f;utterte, tr;ankte uns und verschwand schnell. F;ur einige Tage war unser Freund Alischer weg. Als er auftauchte, begann Raj freudig in der N;ahe zu gehen, aber es war offensichtlich, dass seine Kr;afte nachlie;ssen. Alischer sah uns an und entschuldigte sich. Er sprach von einer unruhigen Zeit und bat darum, diese schwierige Periode abzuwarten. Wir nickten ihm zu. Der Mann fing an, gelbe Bl;atter zu sammeln, riss das letzte Gras auf, brach ;Aste und warf uns alles zu F;u;ssen. Dann  schloss er den Schlauch an einen Wasserhahn, der  in der N;ahe war, an und begann unser Fass zu f;ullen.

-Ich wei;ss nicht, wann ich zu Ihnen kommen kann, meine lieben Raj und Ratha. Sehr gef;ahrlich ist  in der Stadt. Haltet ihr euch sowieso aus. Ich werde jedenfalls kommen, - bat er uns und dachte, wir w;urden ihn nicht verstehen.

Aber wir verstanden alles. Raj ber;uhrte das Essen nicht mehr, zwang mich zu essen. Und er trank nur Wasser. Die Zeit kam, um zu geb;aren. Mein edler Raj hielt bis zum letzten fest. Unser Baby wurde geboren. Raj half mir, das Baby mit Wasser zu waschen. Ich legte mich neben meinem  Elefantenbaby und schlief ein.

Am Morgen kam mein Freund  Alischer. Er weinte.

       „Was ist passiert?", fragte ich meinen Freund mit einem Blick.

  - Ich weine vor Freude, - antwortete er, - wir haben ein Elefantenbaby, so sch;on wie Raj! Nennen wir ihn wie einen Vater? Stimmst du zu, Ratha?
  - Nat;urlich mein Freund! - Ich nickte mit dem R;ussel. - Aber wo ist mein geliebter und freundlicher Raj der ;Altere?

     Alischer sah nicht in die Augen. Er sagte nur, er sei in einen anderen Zoo gebracht worden. Raj wollte sich verabschieden, hatte aber keine Zeit. Dann habe ich gesehen, wie  «Kamaz» - der gro;sse Lastwagen meinen Geliebten weggenommen hat. Es war unm;oglich, es nicht zu sehen. Er hat alles getan, damit der kleine Elefant und ich am Leben bleiben. Und ich dachte:
«Warum brauchen Menschen Kriege? Alle leiden darunter. Und Menschen und Tiere, sogar so gro;ss wie wir Elefanten».


...  Viele Jahre sind vergangen. Mein Raj der J;ungere ist erwachsen geworden. In der Stadt herrschte Frieden. Unser Freund Alischer  arbeitet jetzt als Tierarzt  im Zoo. Er verl;asst uns nicht, besucht mich jeden Tag. Raj der J;ungere wurde wie sein Vater. Das gleiche stark und edel. Mein Traum ist es, dass sowohl Menschen als auch Tiere nie wissen, was Krieg ist.
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     Гульсифат Шахиди - писательница, которая пишетпроизведения различных напрвлений: рассказы, романы,сказки и литературоведческие работы.
Гульсифат и я жили в одном городе, на одной улице, в одном доме, но в разных подъездах. Поэтому её произведения мне близки и понятны.
Творческие работы Гульсифат, которые она написала на русском языке, переведены на английский, таджикский и персидский.
Я решила попробовать перевести сказку "Слонушка" на немецкий.

Гульсифат Шахиди
   
                СЛОНУШКА

                Грустная сказка

            Я слонушка Ратха. Только недавно была слоночкой и вот  выросла в красивую слонушку. Да, да, не удивляйтесь! Вот мы вас, люди, понимаем, а вы нас не всегда. У вас есть девочки и мальчики, и у нас есть слоночки и слоники! У вас есть девушки и ребята, и у нас есть слонушки и слонята. У вас есть женщины – у нас слонишки-леди, ну уж потом слонихи! А не так, как пишут в зоопарках - слон и слониха из Индии. Но всё по-порядку.
           Родичи сказали мне-слонушке, что ждёт меня в зоопарке столицы одной из Центрально-азиатских государств  сородич - красавец Радж. Скучает один. Толскливо ему на чужбине. Все слонихи мне уши прожужжали, что такой красавец не каждой достаётся! А мама шутила, что и её красавица-доченька Ратха тоже ничем не уступает ему.
          Меня готовили в путешествие и везде писали, что я слониха! Я обижалась, но как  могла объяснить, что ещё очень молода для этого звания. Ухаживала за мной в пути следования тётя Самира. Она-то и поняла, как мне не хочется называться слонихой. Она стала звать меня по имени – Ратхой, и других просила так делать. Я была ей благодарна.
         Ехали мы долго. Прибыли в красивый город Душанбе. Меня встречали как голливудскую звезду! Столько было радости, что не передать! Весь город приехал посмотреть на меня, а детвора и вовсе не могла скрыть своё радушие.
         Встреча с Раджем была незабываемой! Мы как будто бы знали друг друга много лет. Он меня ждал, играл со мной, как с ребёнком. Обливал водой, дарил свежие и вкусные цветы. Весь день нам пришлось быть на виду. Народ в зоопарке не хотел уходить. Самире надо было возвращаться в родную Индию. И мне было грустно прощаться с ней.  Какая же она была внимательная!
       И началась наша жизнь в зоопарке. Часто приходил  навещать  нас Алишер - мальчик с коротким чубчиком. Постоянно приносил вкусности – хлеб, печенье, много фруктов. Особенно меня поражало, что он никогда не забывал про наши любимые бананы. На родине в Индии этого добра было много, а здесь – лакомство! Мы радовали детишек играми. У нашего домика-  вольера  всегда было много народу. Жизнь мне казалась сказкой.
       Прошло два года. У нас с Раджем должен был родиться малыш. Но что-то случилось в городе. Нам то приносили еду, то нет. Вода быстро заканчивалась. Только раз в день появлялся повзрослевший Алишер с тачкой, полной  последней осенней зеленью, сухим хлебом и большими баклажками воды. Он грустно и тревожно смотрел на нас. Старался улыбаться и гладил наши хоботы. Мой Радж был старше и многое понимал. Почему-то он отдавал мне всю еду и пил лишь немного воды. Я возражала, но он объяснял, что это для малыша, который скоро должен родиться. И я слушалась.
       - Что же случилось, Радж? Почему так тихо? Никто не приходит в зоопарк?
       - Милая Ратха, сам не могу понять, но что-то серьёзное произошло, людям стало не до встреч с животными. Я думаю, всё устроится, уладится.  Не переживай, родная. Будем ждать.
      - Когда ты рядом, я ничего не боюсь, мой благородный Радж! - уверяла его я.
        Но с каждым днём той уверенности становилось всё меньше и меньше. Скоро мы стали слышать глухие и необычные звуки. Раз в день кто-то из сотрудников зоопарка наведывался и хоть чем-то нас кормил и поил. И быстро исчезал. Несколько дней не было нашего друга Алишера. Когда он появился, Радж радостно стал ходить рядом, но видно было, что силы его покидали. Алишер смотрел на нас и просил извинения. Он говорил о неспокойном времени и просил переждать этот  сложный период. Мы кивали ему. Парень  стал собирать жёлтые листья, рвал последнюю траву, ломал ветки, и всё бросал к нашим ногам. Соединил шланг с водопроводным краном поблизости и стал заполнять нашу бочку.
       - Не знаю, когда я смогу прийти к вам, мои любимые Радж и Ратха. Очень опасно в городе. Но вы держитесь. Я обязательно приду, - просил он нас, и думал, что мы его не понимаем.
А мы всё понимали. Радж даже не притронулся к еде, заставлял меня есть. А сам пил только воду. Скоро пришло время рожать. Мой благородный Радж держался до последнего. Я родила. Он помог мне обмыть малыша водой. Я легла  рядом со своим слонёнком и заснула.
        Утром рядом со мной был наш друг Алишер. Он плакал.
       - Что случилось?- взглядом спрашивала я друга.
       - Я плачу от радости, - отвечал он, -  у нас появился слонёнок, такой же красивый, как Радж! Давай назовём его, как отца? Ты согласна, Ратха?
       - Конечно, друг мой! – закивала я хоботом, -  Но где же мой любимый и добрый Радж-старший?
       Алишер отводил взгляд. Только лишь сказал, что его перевезли в другой зоопарк.  Радж  якобы   хотел проститься, но не успел. Потом я видела, как большой «камаз» увозил моего любимого. Не увидеть этого было невозможно. Он сделал всё, чтобы мы со слонёнком остались живы. И я подумала:
        - Зачем людям войны? От них страдают все. И люди, и животные, даже такие большие, как мы - слоны.
        …Прошло много лет. Мой  Радж-младший подрос. В городе воцарился мир. Друг наш – Алишер выучился на ветеринара и  работает теперь в зоопарке. Не оставляет нас, каждый день навещает. Радж-младший стал похожим на отца. Такой же сильный и благородный. Я мечтаю о том, чтобы и люди, и животные никогда не знали, что такое война.


© Copyright: Гульсифат Шахиди, 2018
Свидетельство о публикации №218071101601
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Фото из интернета «Слоны душанбинского зоопарка» Автор неизвестен.