Nachruf fuer einen Kater

Шурочкина
Diese hier
Unsere Naechsten, die wir geliebt wie uns selbst,
Wenn die uns verlassen, lassen sie uns einzig uns selbst zurueck.
Selber kehren sie heim in den Schoss ihrer ewigen Mutter.


Alles, und zwar restlos alles nehmen sie mit, was ihr eigen war:
Ihren staehlernen, feinstgeschliffenen Demut,
Ihre diamantene Treue,
Ihre goldene Faulheit,
Ihre feurige Beharrlichkeit,
Ihren Schalk aus kostbarem geschwaerztem Silber.


Was uns bleibt, ist die Erinnerung, wollen ist sie und grau.
Abgetragen ist sie, eingelaufen, ausgeleiert,
Stellenweise mit Loechern (flicken und noch eine Weile tragen),
Jedoch noch warm. Immerhin die konnten wir fuer uns behalten.


Auf der Treppe draussen sitzen wir schlaflos, sitzen
Schweigend, dick eingemummt bis zu den Schultern.
Blickend ihnen nach, in die traumhafte Nacht ohne Boden,
Wo die Hoffnung, sanft schimmernd, umgibt
Lebenslinien auf ihren geliebten Pfoten.


(aus dem Russischen 22.06.2018.
Originaltext vom Pfarrer Sergiy Kruglov „Pamyati
kota“ – „Nachruf fuer einen Kater“)


________________________________________________

Священник Сергий Круглов

Памяти кота

Вот, эти
Наши ближние, которых мы возлюбили как самих себя,
Покидают нас, оставляя нам нас самих.
Возвращаются в вечное лоно.

Всё, всё своё они забирают с собой:
Булатное отточенное смиренье,
Бриллиантовую верность,
Золотую лень,
Пламенную настойчивость,
Червленое серебряное лукавство.

Память, шерстяная, потёртая, серая,
Севшая от употребления, потерявшая форму и размер,
Рваная кое-где (заштопать, немного поносить),
Но пока ещё тёплая, – хоть это мы успели оставить себе.

Закутавшись до плеч, мы не спим,
Сидим и сидим с тобой на крыльце,
Молчим,
Смотрим, задрав головы, им вслед,
В невероятную бездонную ночь,
В которой мерцают зеленоватой надеждой
Линии их жизней на подушечках лап.