Die Bьcher sind unsre Freunde
Die einzige Kulturstelle muss nicht vernachlдssigt werden.
Die Bibliothek auf der Station Smolino befindet sich in demselben Gebдude, wo auch die Eisenbahnkasse untergebracht ist- Dieses Gebдude ist nur wenige Meter von dev Eisenbahndamm entfernt. Die Fenster der Bibliothek fallen einem auf - und zwar durch ihre lustigen bunten Gardinen.
Das ist die Zweigstelle der Sosnovsker Rayonbibliothek. Ihr Leiter ist der Teilnehmer des gro;en vaterl;ndischen Krieges Michail Ivanovovitsch Turkov.
"In diesem Jahr sind vorl;ufig 405 Einwohner der Siedlung als neue Leser der Bibliothek registriert worden", erz;hlt er, " darunter auch die flei;igsten Leser, die Eheleute Lobanov, Tatjana Ivanovna und Sergej Vassiljevitsch, sowie ihre Kinder, die jetzt zur Schule gehen. Auch Galina Grigorjevna Michina und ihr Mann Nikolai Petrovitsch kann man zu den Stammlesern der Bibliothek z;hlen.
"Besuchen die Bibliothek auch viele Jugendlichen?
"Leider nicht", gesteht Michail Ivanovizitsch, die Jugend hat heute andere Interessen, die denen der sch;nen Literatur fremd sind-Manche jungen Leute kennen sich in den Marktpreisen und in der Qualit;t der Waren nicht schlecht aus, wissen jedoch bnicht einmal, was f;r Werke unsere Klassiker wie L. Tolstoj oder F. Dostojevskij geschrieben haben. Das ist nat;rlich zu bedauern. Denn diese Tatsache zeugt von der geistigen Verarmung eines Teils der Jugend", meint mein Gespr;chspartnerю
Inzwischen z;hlt der B;cherbestand der Stationsbibliothek 7000 B;nde und er wird allm;ig noch weiter vevollkommnet. Hier sind B;cher f;r jeden Geschmack zu finden, auch f;r die Jugend-
Mehr noch: In seiner Bibliothek organisiert Michail Ivanovitsch thematische Ausstellungen- Sie bieten den Besuchern verschiedene Fachliteratur f;r den Haushalt, die Gartenfreunde, die Familie...
"Vorl;ufig funktioniert noch die Bibliothek, aber mit jedem Jahr wird es immer schwerer, sie zu unterhalten, besonders im Winter- Denn heute gibt es;berall Probleme mit der Beschaffung von Kohle und Holz", rlagt der leidenschaftliche B;cherfreund M. I. Turkov sein Leid. "Auch br;uchte das kleine Geb;ude schon lange eine Renovierung"
"Die Administration gehen diese Probleme offensichtig ;berhaupt nicht an- Man h;rt immer wieder:
"Man habe ohe dies alle H;nde voll zu tun"
Die kleine Stationsbibliothek ist die einzige Kulturstelle in der Siedlung. Man darf nicht zulassen, dass auch sie so vernachl;ssigt wid.
"ZfD"№181993