Buffet [buefe],fr. : Anrichtetisch, Geschirrschrank
Aus Nostalgiegruenden werden sie in den Schaufenstern ausgestellt, mit alten Teddybaeren und Puppen geschmueckt. Perfekte Auslage zur Weihnachtszeit, alles weckt Erinnerungen, macht sanft und lockert den Griff zum Portmonee.
Unser Buffet zu Hause sah etwas anders aus, nicht in der Form, sondern, er war nicht so edel bearbeitet, bekam jedes Jahr einen neuen Anstrich (meistens Salatgruen), der in Laufe des Jahres verblasste und musste im Sommer wieder neu gestrichen werden.
Anfangs der 70ger war er schon sehr altmodisch, die meisten hatten schon industrieangefertigten Schraenke, die mir sehr gefallen haben. Meine Tante hatte so einen Schrank, die war sehr stolz darauf, auf die vielen kleinen Schubladen und Auszuegen.
Zu guter Letzt hat mein kleiner Bruder das Buffet angezuendet: er spielte mit den Streichhoelzern und warf sie danach hinter den Schrank, dort bewahrte meine Mutter aber die alte Zeitungen fuer den Ofen auf. Gott sei Dank, war die Schule, wo meine Mutter arbeitete nur paar Meter entfernt, so ist nichts Groesseres passiert. Aber das Buffet hat fuer immer sein Brandmal, das auch unter dem Anstrich sich nicht verbergen liess.
Was mit ihm passiert ist weiss ich nicht, nach dem Umzug hat meine Mutter eine neue Kueche gekauft.
Jetzt aber haette ich gerne so ein Buffet. Meiner Meinung nach interessieren sich Leute fuer Antik nur aus Nostalgiegruenden. Der Gegenstand hat in sich Leben gespeichert, das mal deins war.