Ñòàòüÿ íà íåìåöêîì ÿçûêå -2 -Art auf Deutsch

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Wer will, der kann.
Der Hilfsschueler Alexander Bogdanov zeigt grosses Interesse fuer Deutsch.
„Ich hei;e Rudi, ich bin zwanzig Jahre alt. Mein Bruder hei;t Otto. Er ist zweiundzwanzig Jahre alt. Wir haben einen Hund zu Hause“.  Das Lesen f;llt ihm noch etwas schwer, besonders die langen Zahlw;rter machen dem Jungen zu Schafen. Trotzdem gibt der 17-j;rige Alexander sich die M;he, die S;tze aus dem Lehrbuch „ Deutsch Schritt f;r Schritt von V. Sokolova deutlich zu lesen und auch die schwierigsten W;rter richtig zu artikulieren. „Der Junge kam selbst zu mir und bat um einen Deutschunterricht“; erz;hlt sein Lehrer Dmitrij Spassibuchov(44), der schon seit bald 25 Jahren in der Internat-Schule Nr.4 von Tscheljabinsk als Fremdsprachenlehrer t;tig ist. Sascha Bogdanov ist n;mlich kein gew;hnlicher Sch;ler: Seiòe psychische Entwicklung ist von Kindheit an etwas gehemmt.    Bekanntlich tritt diese Erkrankung in sehr vielf;ltigen Formen auf. «In diesem Fall sei es wichtig, die Kinder nicht zu ;berlasten, und den Lehrstoff schrittweise zu vermitteln», so Spassibuchov, «denn in der Regel weisen solche Kinder keine bleibenden F;higkeiten auf und vergessen schnell wieder alles».  Aber Sascha Bogdanov ist eine seltene Ausnahme. Er sei sehr flei;ig und komme jedes Mal mit Freude zum Unterricht. T;glich machen wir 15-20 Minuten Deutsch, und ich glaube, die M;he w;rde sich lohnen, sagt der erfahrene Lehrer ;berzeugt. Alexander ist stolz darauf, da; heute der Korrespondent «einer echten deutschen Wochenschrift zu seinem Unterricht gekommen ist, und beantwortet bereitwillig auch meine Fragen. «Ich komme aus einer russisch –deutschen Familie», erz;hlt er, «f;r den Sommer habe mich mein Onkel nach Deutschland eingeladen, deshalb will ich Deutsch gut lernen, und der Unterricht mit Dmitrij Jurjevitsch gefalle mir sehr gut». Die festgelegte Zeit ist schnell um. Nach dem Unterricht sieht Alexander etwas m;de aus, scheint aber noch nicht aufh;ren zu wollen. Er bittet mich um ein Autogramm und ;u;ert auch den Wunsch nach einem deutschen Gedicht. Ich ;berlege kurz und schreibe dann eine Strophe aus «Gefunden» von Goethe in sein Arbeitsheft rein. Der Junge sieht mich anerkennend an, l;chelt und dankt. «Ich dr;cke dir den Daumen, Sacha»,sage ich laut und sehe, wie der flei;ige Hilfssch;ler Alexander Bogdanov, der in diesem Jahr die Internat-Schule verl;sst, wieder nach seinem Heft greift, um sich noch eine neue Redewendung zu merken, die er heute gelernt hat.
Igor Korenew, Tscheljabinsk, den 13. O4. 2010.