Ìeine Geschichten in der Originalsprache 1

Èãîðü Êîðåíåâ 2
 M;rchen

1) Die Ameise und die Zitrone.
2)
Es war einmal eine neugierige Ameise. Sie interessierte sich sehr f;r das Leben der Menschen. Einmal  kam ihr zu Ohren, da; die Menschen verschiedene leckere Sachen essen und die Ameise bekam den Wunsch, diese ,, mal auch auszuprobieren. Am liebsten aber wollte sie sich aber eine Orange schmecken lassen. Vor ihrer Freundin, ebenfalls einer Ameise, wu;te sie, da;  die Orangen eine dicke Schale haben und sehr s;;, gelb und saftig sind.
Eines Tages kroch die Ameise zum ge;ffneten Fenster eines Hauses hinauf.  Auf dem Fensterbrett sah sie eine Untertasse und darauf etwas Gro;es, Gelbes und Sch;nes wie  die Sonne.  “Aha, eine Orange”, dachte die  Ameise. Auf dem   Rand der Untertasse sa; ein Schmetterling.
 “Das ist  meine Orange”, rief die Ameise aus. “Gib die mal her!”
“Das ist aber eine Zitrone, die ist sehr sauer”, antwortete der Schmetterling.
Die Ameise glaubte ihm  nicht. “Das sagst du so, weil du mich einfach betr;gen willst”,  sagte sie und bi; gierig in die angeschnittene Zitrone hinein.
Da  flimmerte es ihr vor den Augen und es  lief ihr kalt ;ber den R;cken, so da; sie beinahe zu Boden gefallen w;re.
Der Schmetterling flog  fort. Die Ameise aber kroch aber eilig vom  Fensterbett hinunter, begab sich nach Hause und sagte zu ihren Freunden:
“Seid  nie habgierig, das hat traurige Folgen ”.



















 2)                DER   KLEINE  WIND
Es war einmal ein kleiner Wind.   
Alle Tage über flog er ausgelassen auf seinen breiten Schwingen über die Wiesen, W;lder und Felder. Eines Tages flog er  ;ber einen gro;en  Wald und schlug bei seinem lustegen Spiel einen Marienk;fer von einem  Baumblatt hinunter.
“Ach, verzeihen Sie bitte”, sagte er und lie; sich auf das Blatt neben dem Marienk;fer nieder.   Der Marienk;fer sah ihn streng an und sagte vorwurfsvoll:”Den ganzen lieben Tag spielst du nur fliegst ;ber den Wiesen und W;ldern und bummelst herum. Du  bist ein Tunichtsgut! Schaue dich lieber  mal um und finde dir eine Aufgabe nach Herzenslust.”
“Wie  meinen Sie das aber?”, fragte der kleine Wind erstaunt.
“Du kannst beispielsweise die M;hlenfl;gel drehen, Meereswellen emporheben, W;sche  trocknen,”antwortete der Marienk;fer.
“Gut, ich werde es versuchen”, entgegnete der kleine Wind ermuntert und flog zur Windm;hle.  Er versuchte ihre breiten starken Fl;gel in Bewegung zu setzen und konnte es nicht.
“Was willst  du denn, Kleiner?”, seufzte die M;hle l;chelnd.”Du wirst es nicht schaffen, du bist noch  zu schwach.”
Und der kleine Wind flog weiter weiter zum Meer. Er  bem;hte sich aus allen Kr;ften die Wellen  emporzuschwingen, aber vergebens - nichts  r;hrte sich.
“Ach  wo! Das kannst du  ja gar nicht, rauschte das Meer  mitleidig und der kleine Wind  flog entt;uscht fort. Pl;tzlich  bedeckten b;se  Regenwolken den Himmel, und der kleine Wind h;rte jemanden still weinen. Er schaute sich um und sah bald die Sonne, die unter der Last der schweren Wolken leidend  sich mit ihren Strahlen  die  verweinten Augen rieb.
“Was ist los?”, fragte  ihn der gro;e faule Wind, der sich gerade vorbeischlich und seiner Arbeit offensichtlch entwischen wollte.
“Siehst  du etwa nicht?”, fragte  die Sonne emp;rt und fing an noch
st;rker zu weinen. “Die b;sen Regenwolken haben den Himmel bedeckt. Ich  kann die  Erde kaum sehen Ich will aber meine Strahlen hinunterschicken und die Erde  w;rmen. Ich  habe meine Arbeit  so gerne.” Der gro;e faule Wind schmunzelte nur und flog weiter.
“Vielleicht   kann  ich dir helfen?”, fragte der  kleine Wind sch;chtern.
“Versuche  es unterst;tzte ihn die Sonne.
Und   der  kleine Wind  wehte alle  Wolken fort.
Der Himmel wurde bald  wieder hell und  rein.  Die Sonne freute sich, der kleine Wind war gl;cklich. Pl;tzlich  bemerkten sie den alten Marienk;fer, der  aus seinem Versteck hervorkroch. “Ich sehe  schon, da; Du auch Gutes  tun kannst,” l;chelte er lobend dem kleinen  Wind zu.
“Nun bist du ein echter Wind geworden.”

3)                Der Hahn und die Wolke

Die H;hner lebten in ihrem Stall wie eine eintr;chtige Familie. Ihr
Tag fing immer wie ;blich an. Am  fr;hesten stand gew;hnlich der Hahn auf. Mit seinem  lauten Kr;hen weckte er die H;hner aus dem Schlaf. Dann brachte  die Stallw;rterin  Futter in den Stall. Die  H;hner a;n sich satt und legten viele Eier, soda; die Stallw;rterin mit ihnen immer zufrieden war. Man mu; sagen, da;  der Hahn selbst eine sehr tr;umerische Natur war. Er liebte alles Lebende - das Gras, die Sonne, die Blumen. Und einer Wolke gefielen seine Lieder so sehr, da; sie manchmal ;ber dem Stall h;ngenblieb  und dem Hahn zu h;rte. Aus Dankbarkeit f;r seine Kunst ergo; sich die Wolke mit einem warmen  Regen ab und zu auf die Erde, damit die H;hnerfamilie noch  eintr;chtiger und fr;hlicher leben  konnte. Manche hochm;tigen und sp;tischen  H;hner im Stall tuschelten aber unter sich: “Jeder auf dieser Erde soll  einander Nutzen  bringen. Die W;rterin bringt uns gutes  Futter. Wir H;hner picken es auf und legen Eier. Es ist auch halb so schlimm, da; die meisten von uns am Ende in die Suppe kommen. Davon werden ja die Menschen satt.  Wem aber nutzt schon  diese dumme Wolke? Warum  singt unser Hahn so viele Loblieder auf sie?” So sagten  die einf;ltigen   H;hner. Ihr  Spott wollte kein Ende nehmen und wurde von Tag zu Tag immer b;ser. Unser gutter Hahn h;rte das alles, lie; aber den Mut nicht sinken und warnte  nur die H;hner:” Seid doch vern;nftig, Schwestern, Hochmut kommt oft vor dem Fall”. Doch die H;hner wollten  nicht auf ihn h;ren und lachten nur. Eines Sommers aber kam eine gro;e Not ins  Dorf. Es brach eine schreckliche D;rre aus und verbrannte alles ringsum. Als die H;hner eines Morgems erwachten, bekamen sie von ihrer W;rterin kein gutes Fr;hst;ck, da die Erde kein Korn mehr bringen konnte. Alles schien wie ausgestorben, nur die braune trockene Erde lag ;berall.
Da erschraken die H;hner. Sie liefen zu ihrem Hahn baten ihn um Verzeihung und lie;en ihn die Wolke herbeirufen, damit sie alles mit einem k;hlen  Regen erfrischen  konnte, denn sie waren hungrig und hatten Durst… Der Hahnn lie; sich nicht zweimal bitten, er war nicht nachtragend.  Er verga; sofort den Spott, den die H;hner ihm entgegenbrachten und began zu kr;hen . Er versuchte es ein- zwei- und dreimal. Aber die Wolke erschien nicht, denn sie  f;hlte sich  durch die Sticheleien der H;hner auch beleidigt. Dann nahm der Hahn seine letzten Kr;fte zusammen, stellte sich auf ein Bein und kr;hte wieder. Sein  Kr;hen war diesmal so laut, da; es nicht nur seine befreundete Wolke, sondern auch viele andere Wolken geh;rt   hatten. Eine ganze Herde von wei;en flauschigen Wolken erschien am Himmel. Und es go; in Str;men, und alles  began wieder zu bl;hen, die Erde brachte wieder viel Korn und die Stallw;rterin bereitete ihren lieben  H; hnern das schmackhafteste Futter zu.
Von jenem  Tag an begann das Leben im  H;hnerstall wieder fr;hlicher zuwerden. Nach wie vor sang der Hahn jeden Morgen f;r die Wolke seine Lieder. Die H;hner stimmten diesmal  mit ein und es war ein sch;nes  Konzert. Die Wolke h;rte ihnen  voll Dankbarkeit und Begeisterung zu. Und sie wu;te es auch, sich f;r ihre M;he  erkenntlich zu zeigen. Eines Tages setzte sich die  Wolke  im H;hnerstall vor der H;hnerfamilie nieder. Alle setzten sich auf  ihren  weichen wei;en R;cken und sie stiegen gemeinsam in den Himmel. Es war eine herrliche Reise, und den H;hnern wurde auf einmal bewu;t, da; der Hahn doch recht hatte. Denn nun konnten sie aus der Vogelperspektive betrachten,  wie gro;, rund  und bunt die Welt vor ihnen ist…
Und  die Alltagsschwierigkeiten? Wohin doch  mit ihnen?
Freilich kann man diese immer ;berwinden.  Das wichtigste dabei ist aber, da; in  jedem lebenden Wesen (sei es ein Huhn, dessen Verstand  nur bis in den vollen Topf hineinreicht oder der “vern;nftige Mensch” – homosapiens) immer ein Funken der  Hoffnung und des Glaubens an das Gute ja an die Sch;nheit schimmert und das jedes Wesen genug Kraft besitzt, diesen Funken aufrecht  zu erhalten.
 



4) Ein Lutscher f;r den kleinen Sonnenstrahl

Eine unsichtbare Hand schlug das Kalenderblatt wieder um.Nun war der erste M;rztag da. Ein Tag wie viele andere. Jedoch  schien es der Mutter Sonne, die schon lange in ihrem pr;chtigen Luftschlo; hauste, in ihrem Wolkenfederbett bereits eng geworden zu sein.
 Ungeduldig w;lzte sie sich von einer Seite auf die andere. Die weiche Wolkendecke, welche sich die Mutter Sonne in der kalten Winterzeit ;ber ihren hei;en Kopf gezogen hatte, kam in Bewegung und traf das kleine goldene Eimerchen neben dem Bett. Hier hielt die Mutter Sonne ihre Spr;;linge – die kleinen wie gro;en Sonnenstrahlen – die ganze Winterzeit ;ber verborgen.
Das  Eimerchen kippte um, und alle Strahlen sprangen lachend heraus.
“Hurra, wir sind wieder erwacht,” riefen sie mit ihren hellen  Stimmen wie aus einem Munde. “Ist das nicht wuderbar! Wir werden durch die Pfützen springen, in denen die lustegen Spatzen ihre Feder putzen,”schw;rmten sie. “wir werden mit einander Versteck spielen. Wir sind des Schlafens satt und danken dem Zauberer, der uns endlich  geweckt hat.”
“Ruhig, Kinder,” sagte die Mutter Sonne besorgt. “Ihr seid  noch klein und schwach. Wenn ihr jetzt nach unten kommt, so wird der b;se Herr Frost  euch mit seiner kalten  Pfote packen und ich werde euch nie mehr sehen.” Die Mutter Sonne  h;tte vor Verzweifelung weinen k;nnen , denn ihre Kinder wollten auf sie gar nicht h;ren. Sie stralten einander an und prahlten voreinander mit ihrer St;rke.  Nur mit gro;er M;he gelang es der Mutter Sonne sie alle in das goldene Eimerchen hineinzulocken und zur Ruhe zu bringen.  Doch  der kleinste Sonnenstrahl  wollte nicht wieder in das Eimerchen hinein. “Mutter,” bat er freundlich, “ich habe noch nie im Leben die Erde gesehen. Bitte la; mich zur Erde wandern. “Bald, schon bald werde ich dich zusammen mit deinen ;lteren Br;dern zur Erde wandern lassen,” meinte die Mutter Sonne. “Jetzt aber geh lieber wieder schlafen.” –“Nein, Mutti”, lie; der kleine Vagabund nicht nach, “ich will nicht schlafen und nicht warten, denn die anderen haben mir schon so viel vom Leben da unten erz;hlt  und von den vielen sch;nen Dingen, die es auf der Erde gibt. Diese Dinge will ich jetzt selbst sehen und ausprobieren.”
“Schon gut,” lenkte die Mutter ein, “Ich lasse dich jetzt zur Erde wandern. Du sollst dich aber vor dem b;sen Herrn  Frost h;ten und nicht vergessen, was ich dir  und deinen ;lteren Br;dern einst beigebracht habe. Viel  Spa; und gute Reise, mein Sohn.” Im n;chsten Augenblick durchbrach die Mutter Sonne die dicke Wolkendecke mit einem starken Strahl, der wie eine goldene Leiter zur Erde hinabf;hrte. Hopla! Schon sa; der wanderlustige Junge auf dem Dach eines Hochhauses und schaute auf die Erde hinab. Die Leute eilten vorbei. Manche sp;rten die W;rme, die von dem kleinen Sonnenstrahl ausging. Sie hoben die K;pfe empor und freuten sich:” Seht mal, seht, die Sonne scheint. Bald kommt der Fr;hling!” Der junge  Strahl sah die Freude, die Leute ihm entgegenbrachten und l;chelte gl;cklich zur;ck. “Ja,” antwortete er freundlich, “der Fr;hling ist bald. Und da werden wir – ich, meine Br;der und meine Mutter  Sonne die ganze Welt herrlich schm;cken und sie mit Licht erf;llen.” Der Sonnenstrahl schaute sich um und merkte, da;  viele Fensterscheiben in den H;usern der Stadt mit dicken Eisblumen bedeckt waren. “Aha,” dachte  der Strahl, “das sind alles die T;cken des b;sen Herrn Frostes, der hier nicht mehr lange  zu walten  hat. Der Kleine begann in die Fenster hineinzuscheinen und die Eisblumen-so dick sie auch sein mochten – schmolzen eine nach der anderen dahin. Pl;tzlich sah der Sonnenstrahl, da; sich die T;r in ein gro;es Spielwarengesch;ft ;ffnete. Der lustige Wanderer schl;pfte unbemerkt hinein und wurde von lauten Kinderstimmen begruess;;t:” Hallo, kleiner Sonnenstrahl, hast du uns schon den Fr;hling mitgebracht.” Auch die vielen Stofftiere, die in den Regalen standen, freuten  sich ;ber den unerwarteten Besuch. “Ach,” brummte der lange, gr;ne aufblassbare Krokodil, “die Sonne scheint schon! Leute, ich habe das Gef;hl, ich w;re in Afrika.” Als der Strahl wider aus dem Gesch;ft heraushuschte, lauerte der b;se Herr Frost vor dem Eingangst;r schon auf ihn. “Aha, du  bist es also, der meine sch;nen  Eisblumen ruiniert hat,” br;llte er mit klirrender Stimme. “Jetzt wirst du erfahren, wie stark ich bin.” Mit diesen Worten versuchte Herr Frost, den Sonnenstrahl mit einem gro;en Eisfangnetz zu fangen. Aber  der Junge sprang geschickt zur Seite, zielte und traf die Augen seines kalten  Gegners. Der Reif auf seinen Augenbrauen began zu gl;nzen, seine Augen  brannten und er w;tete so, da; es Eiskristalle aus seinem  Mund  nur so hagelte. Aber  der  kleine Sonnenstral sah diese freundlich  an und sie zerschmolzen in der Luft, ohne ihn getroffen zu haben. Da  setzte  Herr  Frost  dem Sonnenstral wütend  nach. “Ich werde dich in einen  Eiszapfen verwandeln,” rief er, sein Fangnetz  drohend  schwenkend. Aber wie konnte  der alte  Herr Frost mit dem  hurtigen  Sonnenstrahl  Schritt halten.  Seine klammen  Beine  gehorchten  ihm bald  nicht mehr. So sehr er  sich auch anstrengte, konnte  er  seinen   jungen  Gegner  nicht  erwischen  und mu;te bald erkennen, da;  er das Spiel  verloren   hatte. Zum  letzten  Mal  holte  Herr  Frost tief  Luft, in der Hoffnung, noch mehr Eiskristalle und K;lte  auszuhauchen, aber das half nichts, der Sonnenstrahl  war nicht mehr zu erreichen. Aber auch den lustigen Wanderer hatte die Verfolgung m;de gemacht. Durst qu;lte ihn. Aber auf den breiten Stra;en der Stadt gab es keinen Schnee mehr. W;hrend er auf der Suche nach einem  Schluck Wasser durch die kleinen Anlagen und Gassen spazierte, erreichte ihn pl;tzlich eine dünne  Stimme. Sie bat ihn:” Kleiner Sonnenstrahl, komm zu mir und werde mein Freund, dafür will ich dir etwas zu trinken geben. Ich bin so einsam.” Der Sonnenstrahl horchte auf. Geschickt sprang er auf das Dach eines Hauses und schaute von dort nach unten herab. Auf der Stra;e lag ein gro;er Eisklumpen. Ob er gerufen hatte? Sein Anblick wirkte so traurig und einsam, da; der Sonnenstral sofort vom Dach herunterstieg und auf ihn zukam. “Wer bist du?”, fragte er teilnahmsvoll. Das seltsame Wesen antwortete mit einer leisen, kaum vernehmbaren Stimme:” Wir waren mal kleine Wassertropfen und lebten wie eine eintr;chtige Familie in einem kleinen Bach.  Dann kam der Frost und machte uns durch sein kaltes Atmen zu einem Eisklumpen. Und dar;ber sind wir sehr ungl;cklich. Als wir im Bach lebten, konnten wir ja miteinander Haschen und Versteck spielen, uns gegenseitig necken und im Murmeln üben.
 Auch die lustigen bunten Fische kamen zu uns, um uns bei unseren Spielen Geselschaft zu leisten. Und jetzt sagt Herr Frost, wir sollen uns vor dem Frühling fürchten, weil es im  Frühling keine Eisklumpen gibt.”
Die Stimme des Eisklumpens  bebte so, da; dem Sonnenstrahl traurige zumute wurde, deshalb sagte er:” Nat;rlich k;nnen wir Freunde werden. Ich habe den Herrn Frost schon verjagt. Von seinem Zauber ist nicht mehr viel ;brig geblieben. Wenn ihr mir zu trinken gebt, dann werde ich noch st;rker und kann dann endg;ltig mit ihm ein Ende machen. Dann k;nnt ihr wieder ungehindert ihrem Bach entgegenflie;en. Ich werde euch begleiten und sch;tzen.”
“Sch;n,” sagten die Wassertropfen. “Von uns kannst du so viel Wasser haben, wie du willst.” Und der Sonnenstrahl begann am Eisklumpen zu lecken  und labte sich an dem Eisklumpen. Dieser war so s;; wie ein Lutscher, an dem manche Kinder so viel Freude haben. Und schon bald waren die lustigen Wassertropfen aus den Fesseln des Herrn Frostes befreit. Sie dankten ihrem Freund, dem Sonnenstrahl, f;r ihre Rettung, murmelten ihm zum Abschied ein heiteres Liedchen vor und str;mten ihrem Bach entgegen.
“Du hast deinen Lutscher  und auch mein gr;;tes Lob mit vollem Recht verdiennt, mein Junge,” h;rte er  pl;tzlich   eine Stimme, die ihm so vertraut vorkam. Als er zum Himmel emporschaute, sah er seine Mutter  Sonne. Sie stand am Himmel, so sch;n  wie noch nie, und gr;;te ihn freundlich.