Die Sponsorin

Ида Хажилова
* пояснение: в связи с тем, что НА ПОРТАЛЕ в тексте не воспринимаются немецкие буквы с точкой поясняю, что
ue - это u c точкой сверху
oe - это o c точкой сверху
ae - это a c точкой сверху

Die Sponsorin kam als unvorhergesehene Besucherin in unsere Familie und ist bis heute eine gute Freundin geblieben. Sie war unsere Hilfe fuer das Buch „Raucher-Kippe-Philosophie-1“. Sie hat einen besonderen Platz in meinem Tagebuch bekommen. Mit ihrer Hilfe haben wir unseren Traum verwirklicht. In der Nacht, bevor uns Ihre Hilfe zu Teil wurde, traeumte ich wieder intensiv. Diesen Traum moechte ich erzaehlen.

In dieser Nacht habe ich sehr gut und fest geschlafen. Beinahe haette ich meinen Traum vergessen, aber der Geschmack und die Gefuehle, die der Traum hinterlassen hatte, spuerte ich noch in meinem ganzen Koerper. Natuerlich war ich verwundert darueber, dass ich einen Nachttraum fast vergesse. Normalerweise bleiben die Traeume in meiner Erinnerung, bis ich sie ins Tagebuch schreibe. Ich fuehlte mich aber frisch und ausgeruht. Durch den tiefen Schlaf hatte mir die Nacht eine Art Zufriedenheit und Ruhe gegeben, die ich in der letzten Zeit gar nicht mehr kannte. Es gab Meinungsverschiedenheiten mit meinem Mann. Er hatte gegen meine Ueberzeugung sein Buchmanuskript an den BOD Verlag geschickt, um es dort veroeffentlichen zu lassen. Mir erschien dieser Zeitpunkt aber nicht richtig dafuer, weil diese Aktion viel Geld kosten wuerde, das wir nicht hatten. Unsere Kinder sollten zunaechst ihr Studium an Deutschen Universitaeten absolvieren. Unsere Einkuenfte waren so gering, dass wir mit jedem Cent rechnen mussten. Das Bafoeg fuer die Kinder war knapp limitiert und wir mussten uns stark einschraenken.

Mein Mann hingegen sah das anders. Er versprach sich von der Publizierung den Erfolg fuer sein Buch und steigende Einkuenfte, so dass es leichter sein wuerde, die Kinder zu unterstuetzen. Ich aergerte mich darueber, dass er meine Meinung dazu nicht ernst nahm. Immer wieder versuchte ich ihm klar zu machen, dass es nicht um das Buch an sich geht, sondern darum, dass es einfach nicht der richtige Moment fuer die Veroeffentlichung war. Diese Tatsache belastete mich sehr, ich suchte nach Auswegen aus dieser Situation. Ich sah, dass mein Mann darunter litt, dass ich ihm scheinbar seinen Erfolg nicht goenne. Alle Ueberlegungen liefen ins Leere, weil ich von der Angst gepraegt war, dass unvorhersehbare Dinge geschehen, die unser Leben noch mal so dramatisch werden lassen, wie es damals in Russland war. Seinerzeit hatte mein Mann ein Buch publiziert, das er dann nicht verkaufen konnte, weil er nicht beruecksichtigt hatte, Mitglied in einem Schriftstellerverein zu werden. 130 Buecher hat er seinen Kollegen geschenkt und der Rest blieb im Verlag. Einen solchen Luxus konnten wir uns nicht noch einmal leisten. Zuerst sollten die Kinder Ihre Ausbildung bekommen.

Jeden Abend ging ich mit dem Selben quaelenden Gedanken ins Bett und wachte am naechsten Tag wieder damit auf. Lieber Gott, schicke uns einen Sponsoren!“, oft habe ich dieses Gebet in den Himmel geschickt und mir gewuenscht, es wuerde ein Wunder passieren.

Nach 30 Tagen und bangen Naechten, schrieb die Frau, die heute unsere Freundin ist, meinem Mann eine E-Mail, in der sie ihn aufforderte, ihr unsere Telefonnummer bekannt zu geben, damit sie uns anrufen kann. In dem darauf folgenden Telefonat bot sie an, die Veroeffentlichung des Buches „Raucher-Kippe-Philosophie-1“ zu finanzieren. Sie uebernahm die Kosten dafuer und wir sind sehr dankbar fuer diese grosszuegige Hilfe. Im Mai 2008 ist das Buch erschienen und ich habe ein weiteres „Geheimnis“ des Lebens kennen gelernt.