Abenteuer der Auslaender in Westsibirien

Ìèõàèë ×àéêîâñêèé
Michail Tschajkowsky, Kogalym Tjumener Gebiet
Autorisierte Uebersetzung aus dem Russischen
Abenteuer der Ausl;nder in Westsibirien

                (Novelle, gek;rzt)
Prolog
Das Ausland war  f;r die Russen niemals ein  unerreichbarer Traum, ein Streben der Seele, das gelobte Land. Wie unreiche und unmerkw;rdige Adeligen nach Moskau kamen, um “Langweile auszutreiben”, oder welche Kaufleute, von Lomonosows begleitet, die “erstthr;nige” Stadt Moskau besucht haben, ebenso haben die Aristokraten mit Plutokraten der Europa Besuche erstattet, gleich wie neuliche “neue Russen”eigenen Datschas, regelm;;ig und ohne Visenverz;gerung. Europa war immer den Visiten der Russen froh, weil aus Ru;land in einer unendlichen Flut in die L;nder “der alten Welt” W;hrung, Gold und Kleinodien, Erz und Holz, Baumwolle, Hanf und Kohle geflossen haben. Die Russen haben das gekauft, was die europ;ischen Geizkragen sogar kaum anr;hren gewagt  und sich vor den Preisen gescheut haben, und sich die ganze diese Europa zum Saisonerscheinen  verschiedener Hochadeligen Kurakins, Gagarins, Orlows, Obolenskijs und dergleichen im voraus vorbereitet hatte, ;berlegend nur das Einzige: zu welcher Seite die Obenerw;hnten ihre Schritte lenken belieben?
Es wurden die Pal;ste strassenweise, Schl;sser mit Umgebungen, Pferde und Elitevieh in Herdebestand, Juwelen kiloweise, Parf;m und Kurzwaren in Liter und Tonnen gekauft. Die fettgewordene Europa schluckte satt, sich mit dem rusischen Gut gef;llt,  so wie so aber gierig speichelnd. Es gab kein einziges Land von Poland bis Spanien, wo die russischen Adeligen, Handels- und Industrieleute ihre Spur nicht gelassen haben. Es gab russische Siedlungen in Alaska und auf den Kurilen, in Australien und an der Atlantikk;ste.
Was sind USA zu besprechen? Die Vereinigten Staaten sind im 18.Jahrhundert ein Nest gewesen und kein gutes Wort  wert.
Es kam Zeit, wenn Europa von den Sozial-Demokraten und anderen russischen Revolution;ren gewittert war, die sich dort von den “V;tterchen” Zaren zu verstecken, zu leben und die Revolutionen zu vorbereiten  angefangen haben. Politische K;che in Europa ist sehr bequem, man kann alles aufkochen, was man will, man mu; nur aufpassen, da; die Gesetze des Landes nicht verletzt werden, und da; die Europ;er danach den Verletzter die eingebrockene Suppe nicht ausl;ffeln lassen.
Russische Revolution;re haben es gern gehabt, in ruhigen L;ndern mit milden Klima zu verweilen, und meinten, da; sie diese Ortschaften f;r das ganze Leben und eigene Existenz reserviert haben. Kann sein, da; ich mich irre, aber nach dem Gro;en Oktoberumsturz h;rten die Russen auf, Ausland zu besuchen, und wenn jemand aus dem Vaterland f;r einige Jahre weggegangen war, nicht aber im Ausland geblieben, der lebte seine restlichen Lebensjahre bis zum Tode “in der Tiefe der sibirischen Erzen”, durch die Sto;arbeit eigenen Leichtsinn b;;end, die Mehrheit von denen aber nicht bis zum nat;rlichen, mit dem Alter verbundeten, Ende nicht gelebt haben.
Diese Erz;hlung hat der Autor als humoristisch gekennzeichnet, darum lassen wir die Fabelrichtung in vermutliches Gleis kommen. Und dennoch, im Ausland waren und verblieben Millionen sowjetischer B;rger, Elite der Auswahl, Schauspieler, Sportler, Diplomate, H;ndler, Schieber und Wirtschaftler, nicht zahlreiche Touristen, politische Manipuatoren und Milit;rpersonen. Die Letzten sind zahlrech gewesen. Die Milit;rs waren ;berall: in Europa, in Asien, in Afrika, in Zentral-und Lateinamerika… Die Sowietsoldaten haben ihre Stiefel in Gew;ssern aller Ozeane gewaschen, einfach Wladimir Shirinowsky setzt sich f;r den Massencharakter dieser hygienischen Prozedur ein, hat sich aber bescheiden ;ber ‘die beschrenkten Kontingente” ausgeschwiegen. Ehrlich gesagt, auf dem Festland – in Australien, in Nordamerika, in Antarktik, in S;dafrika hat man Schritte unseres heldenhaften Heeres angeblich nicht geh;rt.
So haben wir bis zum Ende der Achtzigen gelebt. Die Ausl;nder hat ein Spie;b;rger im Fernsehen, im Kino, w;hrend der Olympiaden, Festivalen, Univesiaden gesehen. Manche Mitteilungen kamen von den Massmedien, aus den B;chern.
Im Volksbildungssystem sind die Fremdsprachen in aller Mund gewesen, und wozu man sie gelernt hat, wu;te keiner auf dem sechsten Teil der Erdkugel.
Da kam aber Gewitter!
mit dem Perestrojka-Schlag
Auf den Rippen des Staates,
eines verfaulten und unsicheren
Landes,
erschien das verhimmelte
Phantom-
$!




Erster Teil. Die Ausl;nder

Kapitel 1. Die Ausl;nder in unserer Stadt

1. Anfang
Die ersten Ausl;nder, die in unsere Region gekommen, sind Kanadier gewesen. Klar, da; kanadische Breiten den unseren ;hnlich sind. Aber das Erscheinen der kanadischen Gruppe in der Stadt Furore gemacht hat. Sie haben in einem Camp Unterkunft gehabt, das Lager bestand aus Containerwagen, einem Saporogerkosaken- oder Gisitenlager ;hnlich, was an sich neu und interessant und Neugier erregend war, weil unsere Arbeiter in ziemlich wilden Bedingungen gewohnt und aus von zu Hause mitgebrachten E;t;ten Speck, Wurst, Zwibel, Brot mit den vom Erd;l und Schmierung verfleckten H;nden gegessen haben. Und da! Sauberkeit, Behaglichkeit, eine prima Kantine mit  abwechslungsreicher Kost und Alkoholgetr;nkenverkauf, und – sonderbar – mit Canbier. Unglaublich und ganz unbegreiflich! Die verfluchten Kapitalisten sind vom Wurzel auf verfault! Aber…was f;r eine Pracht in der Siedlung unter den Baracken und Holzh;usern mit B;ros, die sp;ter Offices genannt warden.

2. “Willst du?”

Im Mai 1991 sa; ich zu Hause mit meinen G;sten und feierte den 1.Mai und den Tag des Sieges. Alle Feiertage haben die Russen gern, besonders aber sind die Maitage beliebt, weil der langweilige und kalte Winter vorbei war und sich die langersehnte Urlaubszeit n;herte. Es klingelte, meine Frau ging zur T;r, kehrte bald zur;ck und sagte: “Du bekommst Besuch”.
Im Vorzimmer stand, nachl;ssig gegen die Wand gelehnt, ein unbekannter Mann, mittelgro; vom Wuchs, eine Brille mit gro;en Gl;sern, dunkelhaarig. Der Kleidung nach war es schwierig, seine Besch;ftigungsart zu bestimmen: ein Hemd mit kurzen Aermeln, leicht abgetragene Jeanshose, eine typische H;lle auf den Menschenleibern, sogar der Gesch;tsleuten beliebigen Alters, in der warmen Jahreszeit. “Guten Tag”, beantwortete der Unbekannte meine Begr;;ung.
- Ich lade  Sie ein, mitzufahren, - es gibt ein ernstes Gespr;ch mit einem soliden Mann.                In seiner Redensart versp;rte ich einen leichten ukrainischen Akzent. Das Subjekt hatte keine Zeit gefunden, sich vorzustellen.
Ich aber, da ich eine bestimmte Neigung zu den Abenteuern habe, beschlo;, ihn nicht zu erfragen.
Vor dem Haus stand ein heller “Volga”-Wagen des letzten Typs, gewaschen und gepflegt. Aber im Wagen habe ich kein einziges Wort geh;rt, wohin wir fahren. Ich dachte, ob der Mann ein trockener Wicht, ein Schweiger oder sogar verkatert ist, fand aber keine Antwort und lie; die Ereinisse weiter geschehen.In einigen Minuten hielt “Wolga” vor dem neunst;ckigen Geb;ude der Produktionsverwaltung “Kogalymneftegas”, und der Fahrstuhl hat uns bis zur letzten Etage gefahren. Dort war die Renovierung in vollem Gange. Im Korridor stand das aus den R;umen gebrachte M;bel, Kopierer und Computers, Tresoren, und herrschte da das der Reparatur eigenes Durcheinander. In einem der R;ume mit drei Tischen, einem Dutzend St;hle, mit den verk;mmerten Blumen auf den Fendterbrettern, sa; ein Mann am Tisch und schrieb etwas konzentriert. Sogar im Sitzen war es merklich, da; er gegen zwei Meter hoch ist. Dunkle Haare hatten eine Schetelfrisur, frisches Hemd mit einer Kravatte. “Ein Snob?” , dachte ich.
- Also, machen wir unsere  Bekanntschaft, - fing er an ohne Eile,- ich hei;e Dmitrij Sergeewitsch. Wir haben mit den Deutschen ein Joint Venture angef;delt. Es wird Erd;l mit einer neuen Methode gef;rdert, die  Fracturing hei;t. Genauer zu sagen, die Mithode ist nicht ganz neu, sie hat ein russischer Ingeniuer noch in Drei;igsten erarbeitet, spatter aber  haben die Amerikaner alles abgefangen, und jetzt m;ssen wir f;r die Technologie dickes Geld zahlen. Aber nicht das ist im Moment wichtig.  Ich habe einige Fragen, die Sie betreffen: wo arbeiten Sie? Im ;brigen, wei; ich, in der Schule. Wieviel verdienen Sie? So gegen 500 Rubel? So, im Durchschnitt?
- Ja, -antwortete ich ohne Verz;gerung,-sogar mehr. Und Sommerurlaub jedes Jahr, fast 3 Monate lang.
Mein Gespr;chspartner l;chelte skeptisch:
- Ich schlage Ihnen  bei mir als Dolmetscher arbeiten, mit einem Lohn bis 1000 Rubel.Haben Sie eine Wohnung?
- Ein Zimmer in der Wohnung  mit Nachbarn, - in diesem Fall ist es schwer zu  bluffen. So ist ein Drittel der Stadtbewohner untergebracht, und man meint, diese Leute sind Gl;ckskinder, weil sie M;glichkeit haben, im Zentrum der Stadt zu wohnen, eine eigene Wohnung zu erwarten und auf die Verbesserungen, wie auf  Himmelsmanna zu warten.
- Ich verspreche Ihnen eine separate Wohnung im Laufe eines Halbjahres. Einverstanden?
Und ob! In einer Stadt, wo die Leute durch Barake, Schlittenh;tten, Wohntanks, zweist;ckige Holzh;user und Unterkunfte mit mehreren Bewohner durchk;mpfen, eine eigene Wohnung im vielst;ckigen Haus mit einem Aufzug, Badezimmer, Toilette zu kriegen, ist ein echtes Menschengl;ck. Und ich hauchte aus:
- Ja!





3. “Die Gr;nen kommen!”
“Green go!”, erste Zeile des Liedes aus den Zeiten des amerikanisch-meksikanischen Krieges. Die Amerikaner haben gr;ne Uniform getragen. Au;erdem “Green” nennt man im Alltag den amerikanischen Dollar wegen seines traditionell gr;ner Farbe. Meksikanischer Spitzname der Amerikaner aus USA ist “Gringo”.
Im August 1991 habe ich “Ehre gehabt”, einer “schlauen” Beratung beizuwohnen. Die Berftung wurde durchgef;hrt, um die  Vorhaben der m;glichen Partner zu bestimmen und zu ergr;nden, wer von den ausl;ndischen Untern;hmern zu Mitbegr;ndern eines neuen Joint Venture geh;ren will. Aber ein Teilhaber mu; riskieren beim Geldeinzahlung in ein unsicheres Unternehmen in einem vor kurzem zerfallenen Lande. Unter den G;sten war Mark Kanonier mit dem listigen Gesicht, Hartmut Abgott, geb;ckter und bebrillter Million;r G;nter Klebeberg, in eine Hose mit “Fu;ballknien” angezogen, ein gewisser Freise, Helene Drinke, Menager und Dollmetscher zugleich, und andere interessante Personen von beiden Seiten.
Die ausl;ndischen G;ste bekamen Unterkunft im “Waldhotel”, das gerade f;r den Empfang der VIP-G;ste eirrichtet war. Es befand sich auserhalb der Stadt, in einem malerischen Fichtenwald. Au;er Hauptgeb;ude, befand sich auf einer Wiese ein ger;umiges Haus mit K;che, Sauna, und Lager.
Im Erdgescho; des Hauptgeb;udes gab es sechs oder sieben Schlafzimmer und ein Festmahlsaal f;r die Ehreng;ste. Der Saal war sehr gem;tlich, ohne Unm;;igkeiten, h;uslich  ausgestaltet, mit der Ansicht von einer guten Villa.
Der Tisch war mit der ;stlichen Pracht serviert. Drauf standen einige Fischsorten, k;rniger, gepre;ter und roter Kaviar, Schaschlyks, verschiedene exotische Fleichgerichte, frisches (!) Obst und Gem;se, Zitrusfr;chte, sogar Melonen und Wassermelonen! Die Auswahl der Spirituosen k;nnte jeder Oberkellner eines beliebigen Hauptstadtrestaurants beneiden.
Ich versuchte alle zu verstehen und den Faden des Gespr;chs zu halten, was nicht immer gut klappte: alle sprachen sehr schnell, ohne zum Gesagten zur;ckzukehren, ich aber habe die “lebendige” deutsche Sprache seit mehr als 10 Jahre nicht mehr geh;rt, au;erdem ber;hrte das Gespr;chsthema die technischen Fragen, und einmal mu;te ich, anscheinend zum Spa;, an Frau Drinke wenden: “Helene, Hilfe!” Sie antwortete, auch als ob scherzend: “Man darf beim Mittagessen kein Wodka trinken!” Das hei;t, du bist zu klein, und darfst dich f;r einen den anwesenden Herren Gleichen nicht halten. Ich f;hlte aber keinen besonderen Respekt zu den anwesenden Gelds;cken, und wollte keinesfalls vor denen hinfallen und auf dem Bauch kriechen. In Gedanken aber nahm ich Abschied von dem neuen Job und go; einen hinter die Binde. Was es nicht alles gibt! Jetzt ist es einfach so, zum Wort gesagt. Sp;ter erfuhr ich, da; Frau Drinke eine Russin ist, die den Deutschen, Herren Drinke, geheiratet hat, fand bei Mark Kanonier Arbeit und rollt mit ihm im Ausland, auch in Rusland, und ihr Mann sitzt entweder zu Hause, oder f;hrt im Auto hinter Helene und Herren Kanonier her. Die Tatsache f;gte keine Hochachtung zur Dame hinzu.
Nach dem Mittagessen fand die Rundfahrt durch die Stadt, au;erhalb der Stadt zum sich im Bau befandenen Flughafen statt. Dann bafahl unser Generaldirektor, zur Lagerst;tte Powch zu fahren, die 80 Kilometer von der Stadt entfernt liegt.  Zu jener Zeit war vor dem Flughafen ein Denkmal errichtet, das ein jundes Paar der Erd;larbeiter darstellte, einen Jungen und ein M;dchen, die tr;umerisch und zielstrebig in die Ferne starren. Der Junge h;lt in seinen Armen einen Radschieber, das M;dchen hat auch etwas Eisernes in den H;nden. Und all das, Rohr – und Schwungradartiges, ist nicht angeschlossen, mit Nichts verbunden. Ich verstehe, das es eine Allegorie ist, aber soll sie doch nicht so primitiv aussehen! Sp;ter kapierte ich, da; die Blicke der Skulpturgruppe nicht zielstrebig, sondern verwirrt sind; und sie selbst verstehen es nicht, wof;r stellte man sie so sinnlos zum Gegenstand des Spottes heraus. Alles wurde klar-wieder betrogen.
Unsere Basis der Lagerst;tte machte keinen guten Eindruck:ein Dutzend h;lzernen H;uschen, in denen die Renovierung im Gange ist, wiesen Risse der Dr;hte und Tapeten vor, Latten und Leisten lagen mit den N;geln nach oben, ;berall lagen abgeschlagene Putzst;cke und Werg, Kehricht und Plunder herum. Man mu;te immer nur vorsichtig sein, um auf keinen Nagel zu treten oder sich in dem Draht nicht zu verwickeln.
Um das Territorium herum gab es keine Umz;unung, eine Sperre aus Betonplatten liegt schief, Pf;tzen und Kot mit Tr;del. Ich wei; nicht, ;ber welche Einbildungskraft Herr Kanonier verf;gen sollte, wenn er sich entschlo;, in diese unsichere Wirtschaft sein eigenes Geld einzutragen und in diesem Chaos ein Unternehmen europ;ischen Niveaus gesehen zu haben?
Als erster sagte seine Teilnahme der Million;r ab, und seine “Gr;nen” blieben bei ihm. Herr Kanonier riskierte, und ich denke, da; er bis heute darum nicht bedauert, da er  sich mit Hilfe des sibirischen Erd;ls ausk;mmliche Existenz bis zum Greisenalter gew;hrleistet hat.







Kapitel 2. Gesichter (Hartmut Abgott mit dem Spitznamen “Der Alte”)
Teil 1.
Weder ich, noch kein anderer von unseren Mitarbeitern wu;te, da; Hartmut Abgott mit der Zeit zum stellvertr;tenden Direktor des vor kurzem gebildeten Joint Ventures wird. Er zwinkernte nicht, wenn er jemanden ansah, und schob den Unterkiefer nach vorne, wenn er b;se wurde. Man wu;te nicht, da; es ein Gebi; war.
Dem Alter nach h;tte er im Ofice  sitzen d;rfen, im warmen Raum, in den Papieren w;hlend. Aber nach dem Kauf der ersten Technikpartie bekam er einen “Volkswagen Golf” zum Dienstgebrauch, der seinem Ratschlag nach gekauft war, und began allm;hlich, die Produktionsbasis in der Wachsiedlung Powch  zu beherrschen. Er besuchte sie fast jeden Tag. Zur Benennung der Wachsiedlung: in den 70er .Jahren des vorigen Jahrhunderts erschien in Kogalym ein Erd;lmeister aus Westukraine Stephan Powch, ein kluger, frecher, zynischer und tatkr;ftiger Mann. Ich darf nicht zustimmen, da; er wirklich so war. Kann sein, da; die Neider ihn bezichtigen. Er war aber  bei der Arbeit  energisch und erfolgreich. Nur lie; er sich durch Fischfang und Jagd ;berm;;ig hinrei;en, was als Norm betrachtet wurde und zur Zahl der  damals wenigen m;nnlichen Vegn;gen, au;er S;uferei, Frauen und Schwitzbad geh;rte. Stephan erlaubte es sich, in chanteischen Stammjagdgr;nden zu schie;en und war deswegen einige Male von den Urbewohner vorgewarnt, und jedes Mal immer strenger. Nach gewisser Zeit kam die Nachricht, Stefan war ertrunken gefunden,  anscheinend mit einer Schie;wunde im K;rper, aber dieser Vorfall wird immer verschwiegen, verdreht, ge;ndert, und keiner wei; jetzt genau, was dort passiert hat. Manche meinen, er war von den Chanten f;r seine Frechheit get;tet, andere sagen, er war total besoffen. Ich wei; nicht, was wahr ist. Nicht ausgeschlossen, da; man ihn auf der Welle der Euphorie von der Entdeckung der Samotlor-Erd;llagerst;tte erhoben hat, wenn aus einer gewissen Menge der zusammen gearbeiteten Menschen ein Held gemei;elt wurde, um spatter auf ihn stolz zu werden und ihn in die Versammlungsvorst;nde zu setzen…Tatsache ist, die Siedlung und eine Stra;e in der Stadt tragen seinen Namen.
“Der Alte” ging auf alle Einzelheiten der T;tigkeit auf der Basis ein, er machte vielen Mitarbeitern b;ses Blut mit seinen Schickanen. Er wiederholte w;hrend der Beratungen dieselbe Vorderungen, wochen- und monatelang. Und- man mu; ihm Gerechtigkeit widerfahren lassen – viele seine Neueinf;hrungen waren angenommen: so er bewarb sich darum, da; auf das Rohrgewinde die Schutzkappen unbedingt aufgedreht werden, er k;mpfte ohne Gnade mit dem Schmutz auf den Sondengruppen, neben  den Bohranlagen und in den Wohnr;umen, auf der Arbeitskleidung. Hartmut Abgott verbl;ffte oft den technischen Direktor mit den selbstgebastelten Teilen und Einrichtungen, er verlangte ihre sofortige Anwendung. Aber f;r einen Menschen ohne technischer Ausbildung kann diese Information nicht interessant erscheinen.
Was f;r eine Person war “Der Alte”? Wie gesagt, war er ziemlich hoch von Wuchs, hielt sich aber krumm wegen seiner leidenschaftlichen Vorliebe f;r Computer, vor dem Hartmut lange Stunden verbrachte, wenn er Bestellungen  f;r Ausstattung, Schemas, Tabellen, Schaubilder und grafische Darstellungen  zusammenstellte, weil viele unsere Technologen und Geologen die Komputertechnik noch mit Vorsicht benutzten. Deswegen hatte er mit dem Sehen manche Probleme.
Herr Abgott wunderte sich immer sehr, da; nicht alle Mitarbeiter unserer Firma  Autos
 besa;en, bi ser endlich nicht verstand, da; man hier nirgendwo fahren mu;. Einmal fragte er nachdenklich:
- Hast du eine Jacht?
Klar, da; die Frage ins Leere gestellt war. Ich hatte keine eigene Wohnung, sogar kein Fahrrad als Familienverkehrsmittel. Und die Jachts kamen in den Alltag der sibirischen Gewaltigen noch nicht, und, unter anderem, die Industriekapit;ne waren noch klein an der Zahl. “Der Alte” wollte wieder ein wenig aufschneiden. Nat;rlich spielte ich ihm zu:
- Ich habe keine. Und du?
- Ich habe eine.,-kam eine nachl;ssige Antwort. – Ich segelte mit meinem Schiff ganz Europa um.
- Und Monako, Luxemburg, Lichtenstein, Andorra auch?                – stichelte ich.
- Die nicht. Dort gibt es kein Meer,- mit ernster und kluger Miene antwortete der Alte.
Er hatte es gern, zu belehren und Ratschl;ge zu geben. Er konnte eine halbe Stunde von seinem “Jaguar” erz;hlen, der bis 200 km/St. entwickeln kann, konnte sich aber mit seinem jetzigen “Volkswagen” mit einer Geschwindigkeit von 45 Kilometer pro Stunde schleppen, verdammend russische Stra;en und deren Bauleute, obwohl die Stra;sen in solchem Zustand, wie bei uns in Sibiritn,  in Mittelru;land  eine Seltenheit sind. Hier ist der Asphalt auf einige Kiesschichte, Sanduntersch;ttung, auf den ausgerichteten und festgestampften Grund, oder sogar auf die Betonplatten gelegt.
Sein Gebrumm was oft absurd und rief Entz;rnung auf. Er konnte nicht begreifen, warum die  LKWs leer fahren – “Sieh mal, noch einer f;hrt die Luft!” – und warum die Wagen mit angelassenen Motoren dastehen: “Brennstoff ist teuer!”,  der letzten Tatsache unrewarf er sich im ersten f;r ihn kogalymer Winter, wenn er beinahe zufror, bis sein Fahrer Sergej im Motor einen Fehler mit abgeschlossener Heizung im Wagensalon suchte.Der Wind trieb den Schnee ;ber die Stra;e und fegte das verfrorene Innere des europ;ischen “Wagens furs Volk” durch. Von dieser Zeit an verlangte Herr Aggott nicht mehr, die Motoren abzustellen.
An den Sonengruppen erlangte er die Aufstellung der neuen Wohnwagen, die mit Mikrowellen, elektrischen Teekannen versorgt, man stellte dort die Mini-K;hlschr;nke auf und lie; die Brauseb;der an.
Die Leute h;rten auf, trocken und un der schmutzigen Arbeitskleidung zu essen, mit Erd;l durchs;te Felzstiefeln kriegten auf immer in Trockenr;umen ihren Platz. Vorher aber f;hrte er sehr strenge Instruktionen ;ber die Regelnder Benutzung der h;uslichen elektrischen Ger;te durch.
Lassen wir dieses Teil nicht so umfangreich sein – ich habe es nicht vor, sie nach der Informationsf;lle und Ereignisse zu unterscheden, - ich werde einfach  die Arbeitsgrenzen dem gesammelten Material entsprechend benutzen. Darum hei;t das n;chste Teil

2. “ Brigade, vorw;rts!”
Erste deutsche Brigade kam  im Sommer 1991 an. Sie war von dem Transportabteilungsleiter Leonid Sowkow abgeholt. Das war gerade derMann, wer mich im Mai zum zuk;nftigen Generaldirektor brachte. Nach Deutschland flog er mit einigen Ktaftfahrern, extra f;rs Hin;berfahren nach Sibirien der auf dem Territorium der ehemaligen DDR  gekauften MAS und KRAS - LKWs gew;hlt. Die Autos sind in Deutschland unn;tz geworden, kosteten billig, die NVA existierte nicht mehr, die Automonster mit dem m;chtigen Auspuff verunreinigten die  knappe saubere europ;ische Luft, und Sibirien mit ihren Weiten war der richtige Platz f;r diese “Kessel auf den R;dern”. Diese Fahrzeuge, primitiv und  grob, standen seit Jahren ohne Bewegung. Jetzt mu;te man sie einige Tausend Kilometer fahren lassen.

Die Kolonne bestand aus ein Paar Dutzend Autos,  deren Mehrzahl kein Interesse weckte. Die allgemeine Aufmerksamkeit lenkten auf sich die ersten neun “ Merzedes – und MAN-Wagen”, blau-gelb angestrichen, gro; und sauber. Aber bevor diese Technik zu uns geriet, hat folgendes passiert.
Wie gesagt, nach Deutschland flog Leonid Sowkow mit russischen Kraftfahrern, um die Autos her;berzuholen. Neue LKWs warden die Deutschen fahren. Als Zwischenpunkt war St.Petersburg bestimmt, wohin alle Fahrzeuge mit der F;hre “Anna Karenina” aus Kiel verschifft werden. Weiter geht es per Achse.
Nach St.Petersburg, weiter bis zur Eisenbahnstation Pyt-Jach, begab sich ein erfahrener Mann, der besondere F;higkeiten f;r Versorgung hatte, nennen wir ihn Adam Pasur. Seine Aufgabe war, die Kolonne der LKWS zu treffen, auf den Eisenbahnplattformen zu befestigen und als einen Zug nach Kogalym zu richten.
Mit den G;terwaggons gab es Probleme, und Adam Pasur gab zu essen und besonders zu trinken der ganzen Mannschaft der armem Eisenbahnstation Pyt-Jach. Die Eisenbahner liefen von ihm weg wie von einer Seuche,wissend, da; er sofort zum Trinken zwingt, die Wagenzahl davon aber wird nicht gr;;er.
Unterdessen durchf;rchte die Kolonne russische Weiten. Unsere Kraftfahrer-Russen eilten nach Hause, zu ihren Familien. In solchen F;llen dr;ckt ein jeder aus seinem ber;derten Plunder alles, was m;glich ist. Auf der Marschroute der Kolonne stand dumpfes Get;se, wie bei der Fahrt einer Panzereinheit. Die Fahrer a;en in aller Eile, schliefen wom;glich, berauschende Getr;nke waren vollkommen aus der Ration ausgeschlossen. Nur die Deutschen z;gelten die Bewegung, und sie fuhren viel bequemer. Die neuen LKWs hatten wunderbares System der Ger;uschbek;mpfung, Lebensmittelvorrat f;r eine Reise bis wahrscheinlich Wladiwostok. Deutsche Kraftfahrer  schliefen in einem Anh;nger mit Betten, einer Kaffeemaschine, und fuhren sie nicht l;nger, als es von den deutschen Normen festgestellt ist. In der Nacht lehnten sie entschieden ab zu fahren. Den Schmaus, den die Russen ihnen vorschlugen, lehnten sie nicht ab, eigene Vorr;te gaben sie nichdestoweniger gar nicht aus. 
In Kogalym gab es einen Rummel. Zum Ausladen der ausl;ndischen Anlagen kam eine Unmenge der Leute, zu den Plattformen gab es keinen freien Zutritt. Aber die deutschen Kollegen lie;en sich nicht anstrengen und erlaubten den Russen die Drahtverspannungen zu schneiden, und nur in besonders schwierigen F;llen jemand von ihnen verlie; das Fahrerhaus und im Nu zerschnitt ein Drahtb;ndel mit einer elektrischen Schere. Die zivilisierten Mission;re bei einem wilden Mumbo-Jumbo-Stamm!
Einmal aber, wenn der verfaulte Plattformboden zu krachen began, schrien die Deutschen auf, sprangen aus den Fahrerh;usern, liefen auseinander. Kraftfahrer Anatolij Braga sprang ans Lenkrad des Automonstrums und und fuhr ihn auf die Erde.
Danach fuhr man die Autos auf die Powch-Basis, und diese Fahrt dauerte ziemlich lange: den Deutschen war die Stra;e unbekannt, vergliechen den Weg mit einer Landkarte, konnten aber die Russen nach vorne nicht durchlassen, weil die Stra;e f;rs Umdrehen zu eng war.  In einer Sackgasse ;berholten die Russen die neue Kolonne und bald waren sie mit ihren “Rauchtonnen” (so nennt man bei uns MAS-und KRAS-LKWs) auf der Basis und tr;umten auf die baldige Ankunftfeier, wonach sie nach Hause laufen warden.
Unrewegs Norbert F;hrling, der den Vorderwagen fuhr, glitt auf dem weichen Sand auf den Wegrand und bog die rechte Lenkstange. So entstand eine unwiik;rliche Pause ohne besonderen Auswirkungen f;r den Chaffeur und den Wagen.
Die Spottelei der Zuschauer rief ein KRAS hervor, der auf die Basis eine gr;ngestrichene Feldk;che mitschleppte, die die deutschen Armeeh;ndler als Zubeh;r zum Autoradkram verkauften,
Die Anrunft endete mit einem feuerlichen Abendessen, das bis vier Stunden lang dauerte und dem die gesamte JV_Obrigkeit,geleitet vom Generaldirektor, beiwohnte.

ZWEITER TEIL.
Kapitel 1. Menschen und Ereignisse
Beginnen wir dieses Kapitel mit Besiedelung der deutschen Kollegen im einzigen zu jener Zeit Hotel unserer ruhmreichen Stadt mit dem Namen, nat;rlich, ‘Der Bohrarbeiter”. Das war ein typisches f;nfst;ckiges Geb;ude, als Wohnhaus gebaut. Die Unternehmen aber hatten zu wenig Gastr;ume in ordetlichen Arbeiterwohnheimen, die Arbeiter hatten auch zu wenig Wohnfl;che, und ein Wohnsitz in Chruschtschow-Stil wurde zum Zugereistenstallverschlag. Man schlug die Wand zwischen den Eing;ngen durch, richtete eine Imbi;stube, eine W;scherei, ein Bettw;scheraum ein, und damit fang an, die G;ste mit Freude zu empfangen.
Die Deutschen erhielten eine der Dreizimmerwohmungen in der dritten Etage, wohin ich sie feierlich begleitete, und war ;beraus betroffen und verbl;fft, als ich zuerst einen schweigenden, dann aber vertonten Protest vernahm. Den Kollegen gefiel die Perspektive des Verbleibens zu sieben in einer Dreizimmerprachtwohnung, der Reihe nach Toilette – und Badezimmerbenutzung, als auch miteinander Tag und Nacht-Verkehr. Ich mu;te den ehemaligen Klassenbr;dern, jetzt den urspr;nglichen Kapitalisten  betreuern, da; es eine  provisorische Ma;name ist und bald in ihrem sozialen und kulterellen Alltag konstruktive Besserungen k;nftig kommen.
Wie verh;hnten bund beschimpften die die russische Ordnung! Und ob: bedr;ngt seit 1945 “vom ;lteren Bruder”, sie waren so m;de vom Leben und von der Arbeit beim Sozialismus, da;, sich kaum als Kapitalisten gesp;rt, sofort machten es der ganzeu Welt kund, wie ein hundriger S;ugling bei der Sicht der vollbusigen n;hrenden Amme.   
Am Morgen, als ich bei ihnen vorbeifuhr, um sie zur Arbeit abholen, sah die Wohnung-Hotelzimmer vollst;ndig gemeinlich aus. Von den W;scheleinen hingen gewaschene Fu;balltrikots, Slips und Hemden ab, in der K;chenecke stand eine t;chtige Batterie der leeren Bierdosen.
Unterwegs waren wir weniger als eine Stunde, das Wetter schien g;nstig zu sein, und die Kollegen schlummerten ruhig, bes;nftigt durch eine monotone Fahrt, erste Eindr;cke und abendliches Biertrinken.
In erster Reihe wurde neben der Reparaturwerkstatt Bed;rfnissanstalt errichtet, mit der die Aufenthalt der ersten Ausl;nder auf dem Territorium des zuk;nftigen ruhmreichen gemeinsamen Unternehmens begonnen hat, und das Klosett des Bed;rfnisanstalttyps das aus dem heimatlichen Holz mit den H;nden der deutschen Arbeitsleuten gebaut wurde, durfte keiner betreten, weil es vollrommen mit den Kosten der menschlichen Organismen gef;llt war, und wenn man es betriit, wird keinen Platz f;r eigenen Beitrag finden. Und das Geruch war dort wirklich proletarisch.
Die Deutschen haben ein eigenes Bauwerk desselben Zwecks unternommen, hingen ein elegantes Schl;;chen auf, welches die Urbewohner mit einer Eselhartn;ckigkeit und Beharrligkeit regelm;;ig herabschlugen, und die Deutschen hingen es geduldig drauf, und sie haben ihr Ziel erreicht, weil die Anschl;ge gegen das Klosett aufgeh;rt waren. Verschwanden auch die gelben Str;me und die Minschenreihen vor der Klosettent;r.
Aber was f;r eine Unmenge vom D;nkel! Die Autos wurden auf Distanz von Dutzend Meter streng unter Kontrolle versetzt, mit speziellen Signalen, mit Abwinkungen und Selbstbewunderung. Alle diese Manipulationen beobachtete einfaches V;lkschen aus der Wachsiedlung Powch, in durch;lten Wattenjacken und Ersatzlederstiefeln mit den bis zu den schmutzigen Einlagen durchrieben,  angezogen,  mit den Kippen zwischen den Z;hnen und Spiritusgeruch im Atem. H;tten die Knechte gewu;t, was ihnen Europa in Person dieser braven Burschen gebracht hat, was f;r Neuheiten, Patschen und Strapazen stehen allen bevor, was f;r Streiche wird vor ihnen  das zu ihnen auf der Welle der demokratschen Wendungen angeschwommene europ;isierte, echt russische, auf der Demokratie verstrickte, Schicksal!
Bald fing man an, die Leute in die erste in der Geschichte der Stadt und der neuen Firma Frracturingbrigade auszuw;hlen. Ea gab keinen Wettbewerb, da die Leute von den vor kurzem angestellten Leiter dieser Abteilung gesucht waren. J;rg Spatz, ein Ingenieur, der selbst kaum verstand, was in diesem vom Gott vergessenen Lande vor sich geht, Franz Zimmermann, der keine vors;tzliche Ahnung ;ber die Fractechnologie hatte, versuchten, etwas den erfahrenen russischen Erd;larbeitern etwas beizubringen. Nur Andreas Schwarz, der einem Polen gliech, J;rg Lichtung, ein Elektriker mit vorgeschobenen Z;hnen und Sigfried Spinnrad, zwei Meter hoch von Wuchs, blieben gelassen, machten ihre Arbeit, mischten sich in nichts ein bis zur besonderer Einladung oder Bitte. Manchmal gab wertvolle Ratschl;ge der erfahrenste Mann in der deutschen Brigade Norbert Z;rtling, der ehemalige Boxenmeister der DDR im schweren oder halbschweren Gewicht. Aber anfangs war alles sehr vorsichtig gemacht, mit einem Seitenblick auf die Zuschauer und Obrigkeit,  keine Sch;den der Ausr;stung  und der kaum entstandenen Autorit;t der s;denlosen Fachleute der hohen europ;ischen Klasse zuf;gend.

Kapitel 3.Das Einleben. Kriminalf;lle nicht ohne L;cheln

Anfangs hielt sich das Tiem wie eine feste Gruppe, alle Spazierg;nge waren zusammen unternommen, und ich habe sie gerne ;berall begleitet. Einmal geviel J;rg Lichtung ein Servierbrett mit einer kaukasischen Pr;gung und Niello, und er beschlo;, es f;r Dollars zu kaufen. Um unsere Gruppe sammelte sicn kaum alle sich in der N;he befandenen H;ndler des kaukasischen Antlitzes und fangen an, inre Waren aufzuhalsen:
- Eh, sieh mal,was f;r Ware hab’ich! Glanz, ja! Kauf, wirst nicht bedauern!
Mit M;h und Not entschl;pften wir diesem Durcheinander. Aber mu;ten wir versprechen,  noch einmal am n;chsten Tag zu  kommen, um Souvenire zu kaufen.
Jetzt lache ich, wenn ich mich an die anderen schnurrigen Vorf;lle erinnere.
Herr Abgott erlaubte sich manchmal, w;hrend der Arbeit  mit seinem neuen Kollegen  Arthur Biglien aus Kanada mit Lust ins Glas zu gucken. Er l;chelte immer, war zug;nglich,glitzerte mit den gepflegten Z;hnen, diskutierte gerne, war gespr;chig, demokratisch und einfach im Umgang. In der Kantine warf er demonstrativ seine Jacke in die Ecke des Zimmers, wo die usl;nder ihr Essen bekamen, schleuderte seine Baseballschirm;tze darauf, l;chelte und nahm Platz neben mir, um das Men; in der deutschen und nicht ganz sicheren englischen Sprachen anzuh;ren, weil die Gerichte der russischen K;che in Wirklichkeit aus den Speisen aller V;lker der ehemaligen Sowjetunion bestehen. Mit Zeit haben unsere Kollegen bestimmt, welche Gerichte sie bevorziehen, und Verpflegungsprobleme existierten nicht mehr. Sie hielten mich f;r  einen Oberkellner, mit dem man die Menge und Qualit;t des Bestellten besprechen kann.
Arthur willgte in jede Abgott’s Meinung ein und auf solche Weise vermied er die ungew;nschten Diskussionen, die er meistens entsprechend seiner Natur ignorierte.
Eines Tages sa;en beide  bis sp;t am Abend in unserem Ofice in der neunten Etage, tranken ein Paar Gl;schen, und der Alte entschied, noch ein bi;chen zugeben. In allen Kiosken damals verkaufte man Zigaretten, Blumen, Kaugummi, Schokolade am Rande der Zerlegung und ekelhaften aserbeidshanen Kognak, “Drei F;;er” genannt. Der Alte bat mich, noch eine Flasche zu bringen, ich konnte ihm nicht abschl;gig aus Erw;gungen der Liebedinerei und Hochachtung heraus antworten, drachte ihm das Getr;nk und ging weg.
Weiter passierte folgendes.
Nachdem die n;chste Flasche leer wurde, gingen beide “Meister” nach Hause. Sie wohnten beide in einer Dreizimmerwohnung, hielten sich aber vor demselben Kiosk, wo ich Kognak gekauft habe. Wenn Abgott ohne Reihe zu beachten zum Schalter durchzudringen versuchte, mit ser Erkl;rung, er sei ein Ausl;nder und ein Priorit;tarecht habe, wurde er zuerst beiseite gesto;en, dann leicht gepr;gelt. Einfach so, der Form halber. Er setzte weiter fort zu saufen, und einmal kam leicht angetrunken in den Sportpalast, woher hat man ihn in die Miliz geschickt, die sich ganz nahe befand. Von dort aus hat man ihn mit Frieden freigelassen, wegen seiner nichtproletarischer Herkunft und seiner Rechtsstellung.
Davon erz;hlte er mir viel spatter, mit Kr;nkung und Klagen auf die Handlungen der russischen Cops.
Arthur beherrschte die Wissenschaft des Benehmens in Sibirien schneller und fester, nach einem Abenteuer, wenn er, auch angeheitert, die Stra;e ;berquerte. Als er am Stra;enrand stand, sprangen zwei schwarzhaarigen Jungen hinzu, fa;ten ihn unter die Arme und halfen ihm die Verkehrsader ;berqueren. Zu Hause konnte Arthur seine Portemonnaie in der Innentasche  nicht entdecken. Die Geldsumme war nicht besonders f;r der kanadischen Erd;lingenieur gro;, aber Beleidigung war unterdr;ckend.
Deutsches Crew hahhe es gerne, im Caf; namenz “Lesginka” zu Abens zu essen. “Lesginka” hei;t ein kaukasischer hei;er und energievoller Tanz, und das Caf; selbst heh;rte einem Dagestaner namens Asat. K;che und Kellner im Caf; waren Asat’s entweder Verwandten, oder Landsleute. Unter anderem, in Dagestan ein Drittel der Bev;lkerung ist miteinander verwandt. Hier zu jeder Jahreszeit konnte man Schaschliks aus Frischfleisch mit einer Unmasse vom Gem;se und anderem saftigen Gr;n. Qualit;t ubd energetische Wert der Gerichte waren ausgezeichnet, was meinen Treuhandkollegen sehr imponierte. Darum fast jeden Abend h;rte man von allen unterst;tzter Vorschlag:
- Gehen wir ins Asat-“Lesginkacafe!”
Nach dem Fu;ballspiel in der Patenschule (das war noch keine Patenschule, aber die Schuldirektorin sah einen direkten Nutzen in der Freundschaft mit unserer Firma, darum erlaubte sie unseren Mitarbeitern-Sportlern mit einem Ball in der Sporthalle zu laufen), gingen unsere Freunde “zu Asat” ohne mich, wo w;hrend des Abendessens mit Zecherei kam das Gastmal zu den Umarmungen mit den Anwesenden und zum Singen des “Katjuscha”-Liedes und des popul;ren in den Sowjetzeiten Gesanges “Drushba-Treundschaft”, Bruderschaften und herzlichen Gespr;chen, wonach, am Mahlende, konnten die Deutschen ihre schwere Tasche mit neuen S;tzen der Sportuniform, von den Firmen “Adidas” und “Puma” nicht nehmen, weil diese Tasche  unter dem Kleiderrechen rechts am Cafeeingang fehlte. Mike verlor auch seine Brieftasche mit dem Geld, seinem Pa; und Kreditkarte. Trarige K;mpfer der Kampfbahn schlenderten ins Hotel hin. Am n;chsten Tag ging ich ins Caf;, ohne welche Illusionen ;ber die Erfolgsm;glichkeiten zu hegen: wie immer, keiner hat was gesehen, alle wisen von nichts. Man hat mir aber vorgeschlagen< die Miliz nicht in die Gelegenheit einzumiscen, um das Rennomee des Unternehmens nicht zu verderben, verschickend darauf, da; die Bullen so wie so nicht suchen warden, und wenn ja, so nichts finden.
Der Pa; und die Karte schwammen in Paar Tagen im Hotel auf, Geld und die Tasche mit der Uniform aber schwammen in einer unbekannten Richtung weg.
J;rg Spatz fing als erster an, sich nach den Frauenliebkosungen eher als seine Landsleute zu sehnen. Damit gab es in der Stadt keine Probleme. Hiesige Damen des erleichterten Benehmens errechneten ziemlich erfolgreich die angekommenen Ausl;nder und kn;pften mit ihnen schnell Verbindungen an. Darum lud Herr Spatz bald seine neue Freundin mit ihren Freundinen zum Abendessen in das einen schlechten Ruf bei den Stadtbewohner besitzendes Restaurant “Misne”.
Die Stammg;ste des Restaurants, die in der N;he sa;en, h;rten den ausl;ndischen Akzent in der schlechten russischen Sprache, und, obwohl sie selbst Russisch abscheulich sprachen, luden J;rg “zum Gl;schen” ein, mit einem Wunch, eine engere Bekanntschaft mit ihm zu kn;pfen. Her Spatz ging von einem Tisch zum anderen, wurde offensichrlich m;de und began, ohne Damen und unter der schreienden und unferfrorenen neuen Bekannten Tr;bsal zu blasen, und sagte ab, weiter zu trinken. Dann f;hlte sich einer der zudringlichen Kaukasusm;nner f;r die Mi;achtung ihrer Gastfreundschaft beleidigt, ging auf Spatz zu, kippte auf seinen nicht mit den Haaren beschwerten Kopf den Aschenbecher um und schlug mit der Faust darauf. Da passierte eine Blamage mit dem Skandal. Jemand rief Miliz an, und da kam eine Milizstreife, die ein Protokol ausstellte und ein Gesuch entgegennahm, von einer Dame geschrieben.
 Am Morgen mu;te ich Herren Spatz zum Untersuchungsrichter begleiten. Dann gingen wir zum gerichtsmedizinischen Experten f;r die Bestimmung der k;rperlichen Besch;digungswuchte. J;rg war aufgeregt und unruhig, und am n;chsten Tag bat mich, noch einmal zum Untersuchungsrichter zu gehen, wo er ein Gegengesuch ;ber Einstellung der Kriminellverfolgung imbezug auf seinen Beleidiger, dessen Name auch verschwiegen war. Es erwies sich, da; J;rg die ganze Zeit nach dem Vorfall vo den jungen M;nnern belagert wurde,  die russisch mit Akzent sprachen, haben ihm eingeredet, dann mit Himmelsstrafen gedroht. Die Kriminalsache zerfiel an diesem Tag.
Andere Crewmitglieder schuffen sich die peovisorischen Frundinnen an, und das L;cherlichste passierte dem j;ngsten J;rg Lichtung. Die Freundinnen seiner Freunde fanden ihm ein Fr;ulein, eine richtige Zierpuppe, die ihn am Bekanntschaftsabend mit einer Phrase verbl;ffte, die sie im Hotelzimmervorraum aussprach:
- Guten Abend, Liebling!
Seit dieser Zeit klebte dem jungen Mann der Spitzname “Liebling” an.
Russische Fr;ulein gehen tapfer auf die Sprachopfer wegen der hellen Liebe mit den Ausl;ndern.


Kapitel 3. Alltage und Feste
Nat;rlich waren die Alltage rauh. Wie konnte e sanders sein im arbeitslustigen Sibirien? Und die Leute sind keine Adeligen und keine Revolutoin;re. Fr;hes Aufstehen, eine st;ndige Fahrt  bis zur Basis, R;ckfahrt nach dem Feierabend, eine Dusche – der Reihe nach! – das Abendessen-so sah ein Alltag der Deutschen in Kogalym aus. Das Abendmahl war jetzt nicht unbedingt gemeinsam. Danach kamen die Abengsvergn;gen.
Die Namen der Damen unserer Kollegen verga; ich. Aber ich wei;, da; f;r sie war gutes Geld ausgegeben, der Meinung von hiesigen Kasanowas nach. Hier waren die Eink;ufe der teueren Gesch;nke, schicke Partys, sogar die Wohnungsanschaffungen, was f;r Kogalym ;berm;;ig arrogant war. Mike  Die Leute kamen her, um das Geld anzuschaffen, Trauer wegzutreiben, Ungl;ck zu vergessen. Wewr wird so dumm sein Verdientes  hinausschmei;en? Mit der Zeit aber h;rten solche Kniffe auf, Ereignisse zu sein und wyrden zu den mittem;;igen Tatsachen aus dem Leben geworden, die auch irgendwie beil;ufig erw;hnt worden.Die ausl;ndischen Burschen haben ihre eigenen Auffassungen ;ber den moralischen Halt, obwohl sie fast alle geheiratet waren und nach Hause zum Urlaub verschiedene Eink;ufe brachten und die Kontos, die ziemlich merkbar nachgef;llt waren.
L;nger als die anderen widerstand den Verbindungen mit den Frauen Siegfrid Spinnrad. Er war lange und erfolglos von dem Zimmerm;dchen Vera angesucht, eine Moldauerin oder Zigeunerin. Sie traf mich wie einen Mitt;ter und fragte:
- Nun, das ist? Hilf mir. Ich hab’ keine Geduld zu warten.
Ich brachte sie zur Vernunft:
- Hast du einen Brautwerber gefunden? Na gut, aber wo du Raedevous aranangieren willst? Das Hotelzimmer ist voll mit M;nnern, es gibt reine freien R;ume, und bei dir zu Hause...
Dummes Zeug, was sollte ich damit? Wera hatte einen Mann zu Hause, etweder einen Trinks;chtigen, oder einen Besch;digten, und zwei Kinder dazu.
Sie seufzte gramvoll auf, ging in ihren Zimmerm;dchenangelegenheiten weg, aber ich wu;te, da; ihre Gedanken an den langen b;rtigen Kerl, den ich scherzhaft “mutiger Siegfried” genannt habe,  gefesselt sind.er gefiel mir dank seiner Ehrlichkeit, die mit skrupuloser Genauigkeit grenzte, zum Unterschied von den anderen, sde alles, ebenso wie Russen, auf fremde Kosten gern hatten. Einmal brachte ich zum Zeigen die Souvenire aus Holz: L;ffel, Seidel, K;chenbretter. Den ganzen Kram gab mir ein Mann, der sich gerne mit der Holzschneidekunst besch;ftigte. Er hoffte und wenn 3 Dollar pro St;ck erhalten. Jeder von den Kerlen w;hlte ein oder zwei der Ware f;r sich, und nur Siegfried zahlte 15 Dollar. Von den anderen konnte ich kein Geld verlangen, da st;rte mich mein Stolz. Dem Schnitzer zahlte ich mein eigenes Geld. Meine Freunde aus Deutschland schieden vom Geld nicht gern, wenn das Gesch;ft keinen zweifachen Profit bringt. Unter anderem, den Kognak “Drei F;sser” stinkenden und ekelhaften bis zum Erbrechen, den ich paarmal ins Hotel brachte, tranken sie mit Vergn;gen, mich aber mit dem schwer beschafbaren Dosenbier zu bewirten, verfiel keiner. Eine einfache, entschuldbare Unaufmerksamkeit…
Ein Materialwirtschaftler unserer Firma befreundete sich mit der Brigade als erster, weil er die ganze Zeit etwas f;r die Kerle verschuff: frisches Fleisch (sie a;en sonntags Schaschlyk gern), Obst und Gem;se bei den Aserbajdshaner, das war damals nicht leicht zu kaufen. Der Mann war scharfsinnig, lustig und spitzbuberisch findig. Er verf;gte ;ber Hunderte Erz;hlungen wie Baron von M;nchhausen. Die Zuh;rer wu;ten, da; er diese Abenteuer erdachten, h;rten aber mit Interesse zu. Zum Beispiel, da ist die Geschichte ;ber seine Reise nach Rum;nien. Leider kann ich das ganze Kolorit seiner Erz;hlung nicht ;bergeben, da er nur Ukrainisch sprach, emotional und expressiv, mit Gesten und unwiederholbarer Mimik. Leider lasse ich die Ukrainismen und Schimpfworte aus:
- Ich fuhr mit meiner Frau nach Rum;nien. Durch Tschop. Dort stand eine Autoreihe, zwei Kilometer lang. Es war sehr hei; am Tage und k;hl am Abend.Was tun? Ich zog eine Wattenjacke an, alle sitzen in den Autos, schwitzen und ;rgern sich, ich aber legte mich neben dem Wagen hin, bedeckte mich mit dem Jackenscho; und schlief ein.  Warum nicht? So wie so, man mu; warten. So lag ich, stand auf, ging vorw;rts, und keiner hielt mich an. Ich drang aufs rum;nische Territorium bis drei Kilometer ein, dann kehrte aber zur;ck. Da packten mich die Grenzsoldaten: “Halt! In die Sowjetunion ohne Visum? Bist du ein Spion?” Mit gro;en Schwiriegkeiten bewies ich, da; mein Wagen dort vorne an der Grenzkontrolle steht, meine Frau sitzt drin und die Papiere liegen im Handschuhkasten. Ein Offizier pr;fte meine Dokumente, glaubte aber nicht, da; ich so frei in Rum;nien schlenderte. Damit sie mir glaubten, mu;te ich dem Oberleutnant zehn Dollar geben.
           In Rum;nien stiegen wir in einem Hotel ab, wo der Wirt unser Landsmann, ein Ukrainer      
         aus dem Nachbarbezirk war. Wir verbrachten  gratis zehn Tage bei ihm, er lie; uns nicht
           fahren, und seine Frau weinte kaum und bedauerte sehr. Sie schenkte meiner Gattin einen
           Schlafrock und zwei Frottierhandt;cher. Sehr gute Leute, obwohl sie Rum;nen sind.
           Auf dem R;ckwege stiegen wir in einer Kleinstadt zur Nacht ab. Wir hatten kein Geld f;r
           Das Hotel mehr, es war alle, weil wir viele Eink;ufe gemacht haben. Wir hielten in einer
           Gasse an, dort stand auch ein H;uschen mit dem Schild “Caf;”. Es schien still zu sein, nur
           ged;mpfte Musik war zu h;ren. Wir a;en Konserven mit Brot zu Abend, tranken Wasser,    
           schlugen die Sitze f;rs Schlafen zur;ck. Es war schon gegen drei Uhr in der Nacht. Wir
           schlummerten schon, da aber wurde die Musik lauter, die T;r ging auf, und eine Gruppe 
            der Jugendlichen, gegen acht Mann, fiel auf das Pflaster heraus. Sie merkten unser Auto,
            l;rmten und klopften an die Fenster. Meine Frau sagte: “Steig mal hinaus, sag was denen!”  Ich
            antwortete: “Aha, steig selber aus!” Die Jungen aber machten nichts schlimmes, randollierten
            klopften wieder. Wir schwiegen still und gaben den  Anschein, als ob wir schlafen. Danach
            bepinkelten die Jungen die Autor;der und gingen weg. Gute Kerle, ebenso wie unsere, obwohl
          sie Rum;nen sind.


Alle Feiertage feierten wir be ihm: er hatte eine Datscha au;erhalb der Stadt, im Fichtenwald, wo die Luft frisch  und der Stadtl;rm kaum  h;rbar war. Vor dem Haus pl;tscherte ein kleiner Teich mit reinem Wasser, man konnte den Boden sehen. Im Erdgescho; hatte Nikolaj, so hie; der brave Mann, einen Kamin, stellte einen sehr langen Tisch mit langen h;lzernen B;nken, brachte Geschirr und Bestecke. Im Hof briet man Schaschlyks, kochte simple Nachspeisen. Hier wurde getrunken, geredet, und jeder Besuch endete mit Singen, Tanzen, Spielen und anderen Am;semants. Am Tag des Erd;larbeiters veranstaltete das angeheizte Publikum sogar sportliche Wettbewerbe im Lauf, Weitsprung, Steinwerfen: wessen Stein fliegt bis zur Teichmitte? Wenn der Alte vom Kampf  lossagte, erinnerte man auf einmal, da; er ein Segler ist. Es wurde beschlossen, ihn im Teich zu baden. Einige kr;ftige M;nner hoben ihn auf und trugen zum Wasser. Er lag in den starken Armen der Erd;larbeiter, H;nde auf der Brust gekreuzt, den Schiffskapit;nsbart in die Luft gerichtet und wartete aufs Ende dieses barbarischen   Streiches: es war September, offensichtlich kein Saison furs Schwimmen. Nur strenger Chefsschnauzer rettete ihn vom Vorlauf.
Oft endete die Saugelage so, da; manche G;ste, meistena Ausl;nder schliefen im extra daf;r vorbereiteten Badvorraum ein: sie hielten den Marathonlauf des russischen Trinkens nicht aus, weil jeder mit den Fremden ein gutes Gl;schen austrinken und  allt;gliche Lebensangelegenheiten  besprechen m;chte. Aber die Slaven bildeten Mehrheit der Anwesenden, die die Menge der Bayern, Preu;en, Texaker und anderer vielmals ;bertraf, und das Finale wurde nahezu traditionell: die G;ste schliefen, und die Rossen setzten die Zecherei weiter fort.
Nikolaj erwarb neue Freunde. Man konnte sie im erw;hnten Datschahaus nach der Arbeitszeit treffen, wo sie verschiedene Wirtschaftsarbeiten erf;llten. J;rg Lichtung endene das Legen der Kamine, Mike Zuckering machte eine Lichtleitung unter Putz, die anderen hantierten im Bad. Nikilaj’s Auto war im wunderbaren Zustand: Norbert Z;rtling schonte es pflegte.
Die Ausl;nder fuhren weg und kamen an, VIP-Personen erschienen nicht oft. Es war Zeit, wenn es in der Stadt keinen Flughafen gab. Wir fuhren nach Surgut zur Ankunft der neuen Mitarbeiter aus fremden L;ndern. Einmal begab sich die erste Brigade auf Urlaub nach Deutschland, und nach der Abschiedsparty verschlief ich ihre Abreise, obwohl ich sie zum Flughafen begleiten sollte. Zu jener Zeit verstanden sie ziemlich gut Russisch, hatten ihre Flugkarten, der Minibus wat vorhanden, die Sachen zusammengepackt. Es gab aber Skandal, da meibe Freunde noch nicht n;chtern waren. Der damalige Generaldirektor, ein Deutscher aus Wolgagebiet, breitete sich vor den Fremden aus, wie das Gras unter der Sonnenhitze.
Ein interessantes Ereignis war ein Ausflug zu den Chanten ins Nomadenlager. Vier Fachleute bauten eine Anlage auf den Schlitten zusammen. Die Anlage saugte das vergossene Erd;l von der Erdoberfl;che auf, reinigte und verpumpte esin die Beh;lter und Leitungen. Einmal an einem  Maisamstag lasteten wir unter Nikolaj’s F;hrung  einen achtsitzigen Hubschrauber mit allm;glichem Essen und Trinken aus und flogen zu unseren Bekannten in die Taiga. In 40 Minuten endete unser Flug : wir hing unser Hilicopter in einer Halbmeterh;he von der Oberfl;che des s;mpfigen Festlandes. Der Hubschraunerflieger Sascha erkl;rte:
- Mehr kann ich nicht, sonst fliege ich nicht auf! Wann werden Sie abgeholt?
Die Zeit abgestimmt, f;hrte Sascha seine Maschine irgendwohin zu den Erd;llagerst;tten, wir sprangen wie Fallschirmj;ger auf den Morast, der von der H;he wie eine Gr;nanlage aussah. Im Sumpf versackt, sammelten wir unser Gep;ck zusammen und warteten, bis sich die Chanten n;herten. Bald waren die Kisten auf einem H;gel neben dem Nomadenlager, wo sich die Ganze hier wohnende Familie sammelte, die Ermakows. Die moisten Chanten tragen russische Namen. Hier wohnten gegen 12 Familienmitglieder. Jetzt begann die  Bewirtung, fangen die Gespr;che an.
Die Chanten sah Ende 60-ger, wenn ich zum ersten Mal 3 Monate in Surgut in einer Studentenbautruppe verbrachte. Wir bauten einen neuen Block aus Holzbalken an das alte Geb;ude der Stadtern;chterunganstalt zu. Und das in der Stadt, die noch keine echte Stadt war,  war nur eine Zusammenbindung einiger separaten Siedlungen der Fischer, Geologen und Erd;larbeiter, dazu die spezielle Kommandatur der bedeckungsabteilungsfreien Kriminalh;ftlinge am Saima-Flu;. Wahrheit zu sagen, im Umkreis der “Orbita”-Fernsehstation war ein Wohnbezurk mit den 5-st;ckigen H;usern, die einem H;uschen aus poliertem Holz gegen;berstanden, das man “Kossygin-Datscha” nannte. Man sagte, Kossygin, damaliger Ministerpr;sident der UdSSR, besuchte die Stadt einmal, und das Haus bleib noch lange nicht bewohnt, aber bedient, obwohl der Regierungschef schon nicht mehr am Ruder war. So. Der Ern;chterungsanstaltschef, Unterleutnant Fesenko, war ein Ukrainer (man nennt die Ukrainer scherzhaft “Chochols”- die langen Haarstreifen auf den kahlen K;pfen”, wie die saporosher Kosaken trugen), das bedeutet,er war in seinem Innern war er ein listiger H;ndler und Betr;ger. Ich flog mit ihm zu den Chanten  auf seine Einladung und wu;te nicht, da; er Pelzwerk erpressen will.
Die Chanten tauschten das Rauchwerk gegen verschiedene unn;tzliche Kleinigkeiten aus, moistens gegen Alkohol. Ich erinnere mich gut daran, wie der Obere (nicht der Alte, die Chanten haben keine Alterstufe, sie kommen aus der Kindheit sofort in eine unbestimmte Alter), rie; beiseite einen Knaben gegen 12, der einen Aluminiumkrug der Spiritusflasche in den Milizion;rsh;nden entgegenreichte, schob seine eigene Tasse zu, sagend:
- Schenk’ nochmals ein, es l;;t sich gut trinken!
Sie werden bis heute f;r ein Naturvolk gehalten. Aber sie ;ndern sich, und nicht immer in eine bessere Seite.
Zu unserem jetzigen Besuch zur;ck. Er dauerte schon einige Stunden, rs gab aber immernoch viel zu viel Kost und Getr;nke. Gegen Abend kamen die Rentiere her – Stolz und Reichtum der Urbewohner, und unsere deutschen Kollegen machten Photos mit den Tieren, unter – und auf denen, mit Chanten in Umarmungen, aber mit den abgewandten Gesichtern, um die Ger;che des Schwei;es, des wunden Fells und stockenden Harns nicht zu sp;ren.
Der Alte nahm einige Gl;ser Kognak und Sekt ein und ging mit dem Wirt Segej zum Flu;. Der Gastgeber hatte die Absicht, seine Netze zu pr;fen, die er noch gestern im Flu; stellte.
Am Ufer lagen M;nner-Frauen-und Kinderboote, den Unterschied wei; ich bis heute kaum. Die G;ste h;uften sich auch am Ufer, au;er einen Jungen, der schlief friedlich in der chanteischen H;tte: man lie; ihn nicht auf dem H;gel, sonst w;rden die M;cken, Schnacken und Moskitos den armen Europ;er in einer Stunde auffressen, und wenn era us dem Zeltnicht wegkroch, das bedeutet, da; die spezifischen Ger;che der chanteischen  Behausung beleidigten seinen Geruchssinn nicht und die Alkoholnarkose effektiv genug war. Die Kleidung jedoch mu; man nach dem Schlaf entweder wegschmei;en, oder einige Stunden lang in einer hochkonzentrierten Lauge herauskochen.
Unterdessen ;berzeugte der Alte den Wirt, ihn in in eine selbst;ndige Bootfahrt zu lassen, und verlangte einen Riemen, dann rie; den Ruder aus Chant’s d;nnen und nichtdestoweniger festhaltenden H;nden:
- Ich bin ein Seemann! Ich ging ganz Europa unter Segeln meiner Jacht durch, in Atlantik auch, und mit deiner Schale komme ich schon zurecht!
Er stieg ins Boot, ruderte paarmal und kippte um, zwei Meter vom Ufer entfernt. Das Boot, auf Seemannsweise gesagt, “machte Overkiel”. Der heldenhafte Seemann war an die K;ste gezogen. Er erhielt ein Glas Wodka, trockene Kleidung-ein jeder zog ab, was er geben konnte. Seine Sachen, Papiere und Geld wurden in der schwachen Sonne getrocknet, an die Bretter mit Steinchen, Eisenst;ckchen, Messern und Gabeln befestigt. Es war sehr lustig. Gegen Abend wurden die Gastgeber traurig, und die G;ste fangen an, sich auf den R;ckweg zu machen. Die Vorr;te waren zusammengepackt, im voraus gab man den Chanten davon den gr;;eren Teil. Der ausgeschlafene Kollege war aus der H;tte herausgeholt. Bald h;rte man das Summen des Hubschraubers. Man erinnerte sich an das Visit noch sehr lange.

Kapitel 4. Bierbrauer. Badesachen. Und noch einmal ;ber die Feiertage
Wenn in Kogalym die in Deutschland gekaufte Bierbrauerabteilungsausstattung  mit Kapazit;t von 1000 Liter pro Tag installiert wurde – und das war im bierloser Stadt eine Ereignis – ram aus K;ln ein Bierbrauer, nennen wir ihn Franz. Seine Firma, aus freundschaftlichen Bescheidenheit, wird hier nicht erw;hnt. Er war von einem jungen Schlosser Bodo begleitet. Sie arbeiteten 10 Stunden am Tag.  Wie immer bei uns, klappte etwas nicht. Das Wasser flo; nat;rlich nicht. Es scho; aus dem neugelegten Wasserleitungsstrang mit dicken Rostflocken. Man mu;te einen neuen Filterblock einbauen. Ea fehlte an Kabel, Kontakte, Verbindungen, an elektrischen Schr;nken. Das alles verz;gerte die Arbeit. Der zuk;nftige Brauereichef verbrachte den ganzen Tag unterwegs. Er besorgte wom;glich das Notwendige. Wenn die Montage zu Ende war und die Inbetriebnahme stattfand, und das Produkt die Stadtbewohner zu befriedigen began, organisierte  der Direktor einen grandiosen Winter-Fr;hlingsausflug mit der Jagd und den tradition;llen Schaschlyks. W;hrend der Vorbeifahrt an einer der zahlreichen Bohrt;rme trafen wir einen Chanten in der Nationaltracht. Franz war so froh seiner Erscheinung! Er ergriff schnell eine Flasche mit seinem Firmabier und fing an, ihn zur Fotoaufnahme mit der Flasche auf dem Hintergrund des Bohrturmes zu ;berreden. Und er schob dem Nomasen die Flasche in die H;nde als Gesch;nk dabei. Ich verstand die Idee dieser Aufnahme erst in Paar ein Monaten, wenn dieses Photo in einer Zeitschrift der Bierbrauergesellschaft ver;ffentlicht wurde. Dieser Mann, ein Produkt der Kapitalistischen Gesellschaft, ein Angestellter einer soliden Firma, er vergie;t die Werbung sogar w;hrend seiner Erholung nicht. Es wurde mir interessant, wie benehme sich unser Landsmann im Vorgenu; einer schicken Saufgelage?
Die Gespr;che ;ber B;der und Sauna sind nur unter meinen Landsleuten ;blich. Die Deutschen haben diese Vergn;gungsart nicht besonders gern. Sie lassen im Bad ein paar Fl;schchen Bier, ein Glas Wodka oder Kognak nicht zu.  Damit entt;uschen sie ihre russischen Freunde, die sich das Bad ohne Bier, herben Wein oder manchmal Wodka nicht vorstellen. Ich kenne einen einzigen Ausl;nder, der nach dem Schwitzbad in ein kaltes Freibad sprang und dabei fr;hlich jauchzte. Er war einer der f;nf Doktoren, die zu verschiedenen Zeitperioden bei uns arbeiteten. Zu seiner Zeit war neben dem Firmaoffice eine Klinik gebaut und mit dem deutschen Equipment ausgestattet. Jetzt ist die Klinik an die Privatunternehmer verkauft. Kann sein, es ;rgert jemanden, wenn die Leute um ihn gesund sind.
Einmal lud man Hartmut Abgott zum Forstwart ins Bad. Das war eine der ersten in der Stadt Saunas, erstkassig eingerichtet. Meine Oberen hatten gute Badfertigkeiten. Sie Sie nahmen ein Dampfbad  rasend und begeistert, mit Freudeschreien. Hartmut schlugen die mit den Damfbadbesen aus Birkenzweigen und schlugen ihm vollkommen den Atem und Seele heraus. Er fiel in Ohnmacht und eine ganze Stunde kam zu sic him Badevoraum auf einer Bank, sagte sich von erlesenen Weinsorten und von ihm beliebten Whisky. Erst in zwei Monaten wagte er wieder, das Bad zu besuchen.
Die Ausl;nder feiern russische Feierage gern, wenn sie eingeladet werden.  Vorwiegend feiert man die religi;sen Feste, an deren Vortagen die Deutschen auf jeden Fall zu Hause sein wollen. Das sind Weihnachten, Aller Heiligen, Pfinsten…
Sie haben unsere proftssion;len Feiertage nicht dern (sie sins so viele!), und noch Tag des Sieges. Tag der Armee und der Flotte…
In hohem Ansehen stehen die Feiertage, aber die Gesch;nke warden nicht gern gebracht. Ich wei; nicht, ob sie geizig oder mehr knauserig sind, ob es ein Nationalzug ist? Volleyballveter;ne schenkten mir eine Baseballschirmm;tze, eine gestanzte Uhr mit Merzeses-Logotype, eine Flasche Bier, einen Block mit Kugelschreiber,- der Reihe nach, geheim von den anderen. Ich bin aber sicher, da; diese Sachen nicht gestohlen sind.

Kapitel 5. “Was nun?”
Nun jetzt zu den Familienangelegenheiten zur;ck. Klar, da; unsere ausl;ndischen Kollegen von den russischen Freundinnen ohnw Tr;nen und Bedauern Abschied nahmen. Sie Damen empfangen diese Tatsache entsprechend ruhig. Aber die lange dauernden Verh;ltnisse blieben nicht aus. Einige Fremdlinge wagten sich, die Russinen  zu heiraten, sogar mit den Kindern, und ich half bei dem Hochzeitamtsschimmel. Die Familien leben gl;cklich im Ausland, ihre Kinder plaudern leicht Fremdsprachen, die Frauen aber k;nnen es aus Faulenz kaum.
Einer der Bekannten kaufte seiner Freundin eine Wohnung, renovierte und m;blierte sie, und diesen Schritt wollten die Bekannten dieser Frau nicht verstehen: f;r Kogalymer war es ein toller Streich. Spatter kamen noch M;bel und Geschirr dazu. Es gibt mehrere Beispile, die ich verschweige. Zu dieser Zeit nach dem Zerfall der Sowjetunion suchten viele Leute, besonders junge Frauen, Wege zum Ausleben, und ich  m;chte mich der Mi;billigungen enthalten.schade nur, da;solche “Gl;ckspilze” benahmen sich niedertr;chtlich zu ehemaligen Freundunnen, als w;ren sie eingeborene Ledies, die von Million;ren ein Erbe erhielten. Die Roheit ist immer verha;t.

DRITTER TEIL
Kapitel 1. Die Sprachen, die Metzger, die Landwirtschaft
Vom Jahre 1864 an begann der russische Zar Alexander 111 unter Einflu; seiner Frau rachehaft die Leute mit den  ausl;ndischen Namen zu verdr;ngen. Da kam die Zeit der Russifizierung.
Allm;hlich sank die Bedeutung der aus;ndischen Spezialisten in unserem Kres. Die Russen ergriffen die Macht und Einflu;. In ersten Werdenmonaten der Firma entlie; unsere  Firmaleitung schonungslos nicht nur Baschkirer und Tataren, sondern auch  die erfahrenen Russen nach  beliebiger Bemerkung von den deutschen Fachleuten. Jetzt verloren sich die Ausl;nder in den Schneen und Weibern, hiesige Arbeiter brauchten immer weniger von den Zusagen und Anweisungen. “Die G;ste aus der Fremde” fangen an, dank ihren Freundinnen, nicht nur vestehen, aber mehr oder weniger russisch zu sprechen. 
Technischer Slang ist zug;nglich, wenn die Gespr;chtspartner wissen, worum es handelt: “Steck diesen Sch… in dieses Loch…, u.s.w. Unser Schimpfw;rtebuch ist ein universal-technisches W;rter-und WendungenVezeichnis. Nachste Methode des Sprachunterrichts ist  das “Imbettstudium”. Nach jeder Stunde tritt der Ausl;nder als Sponsor im Shoping  aus und hilft seiner Freundin ihre materitllen, gegen Morgen gestiegenen Bed;rfnisse. Die Literatur und den Lehrbehelf wird nicht gebraucht.
Unaer Chef beschlo;, f;r die Mitarbeiter der Firma mit Wurst eigener Erzeugung zu versorgen. Auch hatte er vor, sie mit Landwirtschaftsproduktion verschiedener Art zu begl;cken. Darum kaufte er die Ausstattung einer kleinen Wursterei ein und schlo; einen Vertrag mit einem russischen LPG (Sowchos) au;erhalb unserer Gebietsgrenze ab. Das Werk bei uns zu installeren war unm;glich: es gab kein Schlachtvieh, das hei;t, kein Fleisch.
Gesamte Maschinerie geriet zur bestimmten Stelle rechzeitig. Ganz Eisen wurde dort l;nger als ein Jahr gelagert, weil das Wurstereigeb;ude noch nicht fertig war.
Noch nach einem Halbjahr kam die Nachricht, die Vorbereitungsarbeiten sind erfolgreich vollendet. Ich fliege nach Moskau, wo ich die Fachleute abhole und sie an Ort und Stelle begleite.
Ralf und Armin treffe ich im Flughafen. Im Gorbatschow-Fond sind die Zimmer gebucht. Wir a;en zu Abend   mit leckeren Gerichten und Getr;nken, die ich bezahl, weil Rolf und Armin keine russischen Rubel hatten.
Am Morgen alte TU-154 trug uns Sibirien zu.
Der Sowchosdirektor, ein fester Junggeselle, empfang uns sachlich, ohne Prunk, brachte uns zu seiner Wirtschaft mit einem patriotischen Namen, bewirtete uns mit einem einfachen und sehr schmackhaften Mittagessen in der Sowchoskantine und schlug vor, Dampfbad zu besuchen, von dem die Deutschen mit Furcht absagten. Sp;ter erz;hlte mir Armin, da; er einen Film ;ber Ru;land ansah, mit einer Badepisode: zwischen den verrauchten W;nden, in den Dampfschwaden, waschen sich M;nner, Frauen und Kinder zusammen, peitschen einander mit Birkenruten, und in den Pausen fr;nen die Interessenten  dem schamlosen Leibeslaster. Die Rolle der Kinder in dieser Orgie erkl;rte er nicht.
Am n;chsten Morgen fand die Besichtigung des Wrstereigeb;udes statt. Armin war eun Wurstmacher und Fleischer, und Rolf war f;r den technischen Zustand der Ausstattung verantwortlich. Er kletterte alle Ecken des k;nftigen Wursterzeugungsuntrenehmens und stellte ein Protokoll der technischen Untersuchung mit der Angabe aller Defekte und seiner Bemerkungen. Es gsb gegen 20 Punkte, von den Fu;bodenunebenheiten bis zu den Defekten in der Toilette und im Duscheraum.
Betr;bt und gereizt, der Sowchosdirektor versuchte “auf post-sowjetische Weise” auf die hartneckigen Deutschen einzuflie;en und sie zu ;berreden suchen, die Wursterei in Betrieb zu nehmen im jetzigen Zustand. Das war aber, selbstverst;ndlich  umsonst; die Deutschen fielen auf die Zechereien, Saunas mit fr;hlichen M;dchen nicht ein. Schl;gest du den Kerlen Schmiergeld vor, k;nntest selber ins Feuer greaten… Als er  Protokoll erhielt, verschwand der Direktor, wie aber gingen zu dritt in Umgebungen spazieren: ins “Hotel” wollten wir nicht. Die Unterkunft erhielten wir im Sowchosarbeiterwohnheim, einem zweist;ckigen Haus mit zwei Eing;ngen, wo im Erdgescho;eine Gastwohnung war, ohne Dusche, ohne Toilette und Badewanne. In derK;che stand ein “Die Bequemlichkeiten” befanden sich drau;en im Hof. Die Bude hatte keine Riegel, weder drau;en, noch innen, und in die Spalten zwischen den Brettern fegte Schnee. 
Em Kilometer von der Wursterei holte uns die “Wolga” des Direktors ein. Er war ein echter Russe und nicht nachtragend, und lud die Beleidiger zum Abendessen ein.
 Der Herr ergab  sich in den Entschlu; bez;glich der Bereischaft des Werkes zum Inbetribsetzen und teilte sich uns bez;glich Abendmahls mit. Es stellte sich heraus, da; er seinem Pferdepfleger Hinweis gab, ein Fohlen zu schlachten und Beschbarmak (eine Art vom Braten, im Kessel mit Gew;rz gekocht)  vorzubereiten. H;tte ich es gewu;t, w;rde ich selber diese Dorfmetzger schlachten, ohne Hilfe der deutschen Fachfleischer.
Das Gericht war lecker, das Rezept bleib aber verschwiegen. Die Deutschen wu;ten nat;rlich kaum, was f;r Fleisch sie essen, mit Kognak und Br;he zutrinkend. Meiner Meinung nach, das Pferdefleisch ist in Deutschland nicht popul;r.
Die G;ste (ich auch unter ihnen) verschlungen das Essen, kauten mit vollen Backen, Kognak war auch im Gange. Das Mahl dauerte gegen sechs Stunden, es gab viele Trinkspr;che, Versprechen, die zu nichts verpflichteten, und leeren Tischgespr;che.
Ich handelte dumm, wenn ich den Deutschen vor dem Inbettgehen sagte, was wir a;en. Die Nacht ging verloren, der Schlaf fand nicht statt. Nach den Magenentleerungen der vollgestopften B;uche sa;en Rolf und Armin auf dem Aufgang, schluckten und gedachten mit b;sen Worten des Direktors, des Kasachen-Usbeken, mich, Ru;land und Deutschland zusammengenommen.
Der R;ckflug war f;r einige Tage versetzt, weil unsere Freunde erst am n;chsten Tag zu sich kamen. In der Nacht hielt ich ihre K;pfe der Reihe nach mit Sorgfalt ;ber einem Trog und h;rte geduldig die Glucksen, Jauchzen mit Murmeln.
Ich brachte eine Flasche Sekt zum Katervertreiben, und alle machten ihre Gl;ser dankbar und mit Vergn;gen leer.
W;hrend des Fluges nach Moskau tranken wir Bier und a;en belegte Br;tchen mit frischer Wurst.
In Moskau warteten meine “Kollegen” auf das Flugzeug nach Deutschland, schl;rften Mineralwasser und r;ckten auf den Leib der Kioskverk;uferinnen.
Damals war es fast ungef;hrlich.

Kapitel 3. Sachliche Leute – Bauleute. Chefmontage.
Mit der W;hrung gab es immer Probleme, weil russischer Rubel kostete auf dem Weltmarkt nichts, darum kauften alle Dollars, DM, andere W;hrung. Keener hatte Bargeld, Fremdegeld wurde sofort gekauft, und die Ausl;nder mu;ten ihr Geld nicht in der Bank zu tauschen. Im Lande, wo alles verkauft und gekauft wurde, funktionierte gut getarnter W;hrungsschwarzmarkt. Jemant von den Satirikern sagte: “Beeilt euch nicht, Ru;land zu verkaufen: wir vertrinken es selbst”. Nichts mehr hinzuzuf;gen.
Heinz machte ich bekannt beim Bau der Kantine in der Siedlung Powch, er arbeitete damals mit einem Slowenen namens Piter, der ziemlich gut Russisch verstand.  Seine Mitarbeiter waren Tataren und Baschkirer, Slowener Piter war Brigadier, Bauleiter war ein Deutscher-da haben Sie einen International! Wo ist der b;rtige Karl Marx?
Peter holte ich im Flughafen ab, und er, von dem Flug und verschneiten Weiten bet;ubt, konnte kaum ein Wort sagen und auf alle Fragen, in Deutsch, Englisch, Italienisch gestellt, antwortete nur “Ich verstehe nicht”. Ich kapierte, man kann sich mit ihm auf Russisch verst;ndigen. In einigen Monaten sprach Piter passables  Russisch, und schimpfte wie ein jeder Wacharbeiter.
Mit Heinz machten wir engere Freundschaft, wenn er den Oficebau in der Stadt zu leiten anfing. Die Verhandlungen ;ber den Bau dauerten zwei Jahre lang. Jede Partnerseite suchte aus, wie sie den Vertragsteilnehmer detr;gen kann.
Heinz war dadurch bekannt, da; er pro Tag eine ganze Flasche Wodka ohne Glas und Imbi; entleeren kann. Angeheitert, behauptete er:
- Ich bin mehr ein Russe, als ein Deutscher! Ich bin aus K;nigsberg geb;rtig!
Auf meine Bewiesgr;nde, da; sein Landsmann Emmanuel Kant zu den deutschen Philosophen geh;rt, Heinz antwortete direkt:
- Uch bin kein Philosoph, ich bin ein Bauarbeiter!
Er erz;hlte von den russischen Soldaten, die er am Ende des Krieges sah, in seiner wirklich freudlosen Nachkriegskindheit, von der sowjetischen Okkupation, vom Hunger und Zerst;rungen. Aber nicht um meine Beileid herauszurufen, solche Anspr;che fanden in der Seele des Sohnes vom ehemaligen Frontsoldaten keinen Widerhall. Seine Erz;hlungen waren laut Erinnerungen eines gro;en Kindes. Er sch;tzte jede Macht gleich hoch, verga; keine Beleidigungen, wie von den leitenden Landsleuten, als auch von der Okkupationssowjetmacht, die sich nach der Weltblutbad immer noch nicht abgek;hlt hatte. Sei ihnen Gott und die Geschichte der Richter.
Heinz trank auf russusche Weise, bewirtete all emit Wodka nach rechts ubd nach links und war daf;r bestraft: w;hrend der Bauzeit verschwanden aus dem Baulager zehn Drillbohrer, anderes Elekyrowerkzeug, eine Windjacke, und zum Schlu; stahl man ihm sein eigenes Radioger;t, das auf dem B;rofensterbrett stand. Nebendem B;ro fanden wir ein St;ck Draht mit gebogenem Hacken am Ende. Das B;rofenster stand wegen Hitze offen. Alles klar. Die Bauarbeiter, moistens Baschkirer, erhielten kein Geld, sie hatten sogar kein Essen, darum verkauften von der Baustelle alles, was wert ist und was ;berhaupt gl;nzt: Besen mit geschleiften Stielen,Kupferdraht,  Kabel, Schrauben, Arbeitskleidung, bis man eine strenge Flughafenkontrolle eingef;hrt hat.
Und ob! In neun Baumonaten wechselten einander drei Auftragnehmer, vier Brigaden. Es gab Ukrainer aus Kiew, Baschkirer, am Ende erschienen Esten von der Firma “Sueks”, mit den Bewohnern der Stadt Kogalym und deren Umgebungen vorgestellt.
Mehr als die anderen litten die Baschkirer. Ihr Verbleiben bei uns fiel auf die Periode des Unternehmenzerfalls nach dem Zerfall der UdSSR. Dieser Proze; dauerte bis zum Jahre 1994, und alle Schwierigkeiten trugen kleine Leute auf ihren Schultern aus: die Baschkirer arbeiten , ohne Geld zu erhalten, a;en Nudeln einmal am Tag. Geduldige und ausdauernde, freiheitsliebende  Steppenkinder verloren ihre Seelenskraft und Lustigkeit nicht. Sie erwiesen ihre Findigkeit jedenfalls auf dem Bedatfniveau: sie a;en alle Hunde im Umkreis auf, ihre Arbeitskleidung wurde zur Galakleidung; sie verkauften eine Unmenge vom Zement, Bretter, Firnis, Farben und Zigelsteine. Vom Hundestamm blieb eine einzige H;ndin Schelma am Leben. Sie rettete Bauleiter Ilja. Er versteckte sie im Bauleiterwaggon.
Schelma lebte ein buntes Hundelene durch. Es wurde ihr erlaubt, als einem der Veter;ne des Officebaus,  im neuen Firmageb;ude zu wohnen. Sie war gewaschen und geputzt, bekam Hundeimpfungen, mit Extrafresen gef;ttert. Die Officewirtschaftsleiterin und die Sekret;rin verlangten sogar vom Doktor Reiner, da; er diese nicht reinrassige H;ndin regelm;;ig untersucht. Die Schelma konnte Leute seinen Dienstgr;dern nach unterscheiden, war sehr verst;ndig. Es gab keine Vorw;rfe auf ihre Adresse, au;er als sie eines Tages einen Freund unseres Generaldirektors anbellete und ihm ein Hosenbein zerri;. Danach jagte man die Hundin fort, und sie bekam einen neuen Wohnplatz in der Garage. Sie blieb aber ihren Pflichten treu und f;hrte ihren Wachedienst weiter fort.einmal erschien auf dem umzaunten Officeterritorium ein brauner Boxer, vermal gr;;er als unsere Hundin. Sie griff tapfer den Agressor an. Das war der letzte Schelmas Lebenstag.
Endlich erhielten die Bauarbeiter ihr Lohn. Da fand eine dreundliche Trinkgelage statt. Es gab ein ganzes Wodka-Meer, zum Essen fand man eine knappe Kaltverpflegung. Es wurde viel gwtrunken und geplaudert, und da zeigte Heinz eine Zirkusnummer. Er stellte ein Feuerzeug vertical auf dem Fu;boden, breitete seine F;;e aus, beugte sich nieder, fa;te das Feuerzeug mit den Z;hnen an, richtete sich triumphierend auf.   Nach dem Beifall, Gr;nen und Rufen der Zuschauer versuchte der rothaarige Brigadier Nikolaj den Trick zu wiederholen. Die Startposition gelang ihm, nach dem Beugen aber steckte er die                Nase in den Fu;boden, weil die H;nde auf dem R;cken gekreuzt waren…


Kapitel 4. Hubschrauber, M;cken und Service
(Auszug aus der Erz;hlung “ Die Abenteuer der Ausl;nder in Westsibirien”)
   Ein Hubschrauber ist ein unbequemes Verkehrsmittel, weil es auch ohne Bequemlichkeiten ist: l;rmig und flie;t auch kein Vertrauen ein. Man sagt, wenn es zu Boden f;llt, so dreht es sich mit den Propellern nach unten um, und kein Wunder der Welt rettet die Maschine vor der Katastrophe. Ich kann mir nicht vorstellen, was w;hrend eines Absturzes die Menschen erleiden, die drinne sind. Aber, beil;ufig gesagt, erz;hlte mir mein bekannter Hubschrauberflieger Alexander, da; er einmal mit seinem Helicopter  abzust;rzen angefangen hat, ist aber nicht zerbrochen. Er fing den Hubschrauber ab und flog weiter. Als ich mir daran zu zweifeln erlaubt habe, zeigte er mir einen Zeitungsausschnitt ;ber dieses Ereignis. Alles Gesagte erwies sich als wahr.
  Uns stand ein dreist;ndiger Flug bevor. Es ist schwer, im Helicopter zu sprechen, man mu; dem Gespr;chspartner ins Ohr schreien. Er ist aber    nicht imstande, etwas zu erfassen. Ich gebe mir in solchen F;llen den Anschein, da; ich dem Kollegen aufmerksam zuh;re, nickend, als ob ich mit ihm einverstanden bin.Einem im Hubschrauber des Schlafens ungewohnten Menschen, wie auch einem gewohnten, ist es nicht m;glich, zu schlummern, das Lesen f;llt einem abenfalls sehr schwer. Laut nur die “Nicht”. Es bleibt nun nichts anderes ;brig, als mit Geduld auf die Landung zu warten. Ich versuchte, in einem popul;ren Computerbuch zu bl;ttern, KFZ-Meister aus Celle Dieter sa; nebenan, in einen Krimi vertieft; andere Burschen schauten unbeteiligt durch die Fenster hin, was ziemlich peinlich war, weil die Sitze mit den Lehnen zu den “Schaul;chern” gewandt sind. Viele Jungs duseln oder geben den Anschein des Schlafens, ab und zu schl;rft einer einen Schluck Mineralwasser au seiner Plastikflasche heraus, wonach f;r eine kurze Zeit das Geh;r in den durch dumpfes Get;se verstopften Ohren wiederhergestellt wird und sich es im Kopf etwas aufhellt.
Wachsiedlung* Lowinka, wonach unsere Gedanken und Luftschrauben unsrrer Maschine richteten, liegt wer wei; wo, Hunderte Kilometer abseits von Uraj**, im Tajgadickicht. Diese Siedlung besteht au seiner Wirtschaftsbasis, einem Dutzend zweist;ckiger Holzh;usern und einem B;ro. Es gibt keine Spur von Lokalen und Gastst;tten, Kinos oder Dancings, - sagt mir auch, wozu? Die Leute arbeiten in einer Wachschicht***, die aus f;nfzehn Arbeitstagen je zw;lf Stunden besteht, alle Gedanken sind nach der Arbeit auf Erh;lung gerichtet. Ein jeder w;nscht, sich zu waschen, satt zu essen und gut auszuschlafen.
   Unsere “Aare” packten immer einen guten Lebensmittelvorrat zusammen, mistens deutsche Konserven: Marmelade, sogar Tee und Zucker. Das Geschirr hatten wir gew;hnlich unser eigenes. Vor der hiesigen Kantine eckelten wir nicht, bsonders w;hrend der Mittagspause, denn etwas Gares m;chte ein jeder ausl;ffeln.
 In diesem Anflug mu;te man dringend den Motor eines der schweren LKWs reparieren. Das technische Geheimnis bestand damals darin, da; das Fahrgestell dieser Maschinerie in Deutschland (“Mercedes”, MAN), obere Ausstattung in USA (Houston, Texas) hergestellt sind. Werkzeug und die f;r Reparatur notwendigen Ersatzteile haben wir in zwei gro;en und schweren Aluminiumkisten mitgebracht. Ich mu;te als Dollmetscher bei  dem KFZ-Meister Dieter und Kraftfahrer-Fracbedienungsm;nner Wassilij und Nikilaj auf der Basis bleiben. Die zwei Obenerw;hnten bedienten diesen LKW und mu;ten bei der Reparatur  mithelfen.
   Wir waren in einem Arbeiterwohnheim untergebracht, aus meiner Initiative in zwei Zimmern: in einem Zimmer fand ich mit den Fahrern Unterkunft, das andere bekam Dieter als Ausl;nder f;r sich allein. Kann sein, da; er mit uns zusammen verbleiben wollte.
   Nach einem kurzen Rundgang durchs Wohnheim, im “Barakkenstiel” gebaut, erhielten wir bei der W;scheverwalterin Bettzeug, machten unsere Bette, legten unsere Sachen aus, und fingen an, uns einzuleben.
   Unser Zimmer betrat, Handtuch um die Schultern und Seife in der Hand, Dieter, der sich an mich wandte:
- Warst du schon in der Toilette?
- Noch nicht, - antwortete ich. –Will einstweilen nicht.
- - Geh doch hin, - ratite Dieter. – Es mu; interessant sein. – Er ging schmunzelnd weg.
  Ich beschlo;, auf seinen tr;ben Vorschlag einzugehen.
  Im Klo habe ich folgendes gewahrt: in einer engen Kabine, blechbeschlagen, stand ein uraltes Klsettbecken mit h;;lichen gelbbraunen Spuren (nen, es war nicht das, woran ihr gedacht habt: es war ein mit Eisen und Torf ;bers;ttigter Wasserniederschlag). Von oben herab hinge in absto;ender, auch uralter, Roheisensp;lkasten mit einer Drahtschlinge am Ende.
   Dieses Becken war ;berhaupt nicht befestigt! Zu beiden seinen Seiten lagen rote Ziegelsteine, die wahrscheinich als Stutzen, als Streben f;r dieses Meisterwerk der kanaltechnischen Idee dienten.
   Verbl;fft entdeckte ich noch ein Drahtst;ck, das direckt von der Decke herabhing, wo eine Nadel eingeschlagen war. Verbluefft entdeckte ich noch ein Drahtstueck, das direkt von der Decke herabhing, wo ein Nagel eingeschlagen war. Meine ganze Auffassungsgabe hervorgerufen, erriet ich, da; dieser Draht zum Zweck der Unzul;ssigkeit des Umkippens vom Toilettenbecken der Person benutzt, die es wagt, darauf geklettert zu haben. So was konnte nur der erfinden, wer ;ber eine wilde Phantasie verf;gt. Ich sch;tmte mich nicht: es gibt ja so viele Lagerst;tten, die mit den Klosetten von dem „Schei;budentyp“ ausgestattet sind! Am Abend erwartete uns eine neue Entdeckung. In der Dusche. Es fehlten  dort: Schlauch, Ventil, Zerstr;uber. Das Wasser flo; direkt aus dem Rohr bald in einem d;nnen Strahl, bald wie ein Wasserfall; und mit einer Druck- und Wassertemperaturregelung klappte es nicht. Eine Putzfrau schrie uns aus dem Korridor:
Man mu; eigene Schl;uche mitbringen! So machen doch alle! Und in der zweiten Duschekabine la;t das Wasser erst mal abflie;en, sonst bekommt ihr eure Haare voll Rost!
Wir folgten einsinnig dem Rat. Erfahrene Putzfrau hatte Recht: rostiger Strom ;berflutete das Fu;bodengitter und Gummiteppiche der Dusche, wir waren gezwungen, das Wasser mehrmals durchstr;men zu lassen, bis die Rostreste vollkommen verschwanden. Einige aber h;rten nicht aufmerksam genug zu und wuschen mit Fluchen rotbraunen Plunder von den K;pfen und K;rpern herab.
Zum Abendessen hatten wir Wodka und gingen ziemlich sp;tt schlafen.
Dr;ckende Hitze im Zimmer, am gl;henden Tage erhitzt, war unvollstellbar unertr;glich. Wir bedeckten uns mit Bettlacken, die Klappfenster standen weit ge;ffnet. Das war unser fataler Fehler! Der Raum f;llte sich mit M;ckenstaffeln, die ohne Verz;gerung gegen uns mit blutiger Begierde vorflogen. Die Angriffe, einer nach dem anderen, dauerten die ganze Nacht hindurch. Am Morgen betrachteten wir unsere zerkratzten Fratzen, H;nde und F;;e, die mit Blasen und Aufsch;rfungen bedeckt waren und unertr;glich juckten: wenn du dich in der Nacht bis auf den Kopf bedeckst, bleiben die F;;e nicht gesch;tzt, versteckst du deine F;;e, so wird dein Kopf zum Anschlagobjekt der blutsaugenden Kreaturen. Entsprechende Schutzmittel hatten wir alle mit, keiner aber bedenkt der Salben und Fl;;igkeiten, aus lauter Faulenz. Oder hatten wir alle einen Schwips?

Am Morgen wurde es im Zimmer leichter zu atmen, noch besser f;hlten wir uns drau;en. Milder Wind vertrieb das Ungeziefer, und die ;bliche Arbeitsf;higkeit mit der Beweglichkeit kehrten zu uns wieder zur;ck. In der Werkstatt war es ;berhaupt fein: k;hl, halbdunkel, es riech nach ;l und Dieselkraftstoff. Das vertrieb aus irgendeinem Grunde die Moskitos weg.
Die Bremsen und eine andere Art dieser Hautfl;ger (Gad-flay, engl.) sind weniger gef;hrlich, weil sie nicht so zahlreich sind, man h;rt sie von weitem dank einem eigenartigen Get;se eines sich n;hernden Bombers anfliegen. Ich und Kraftfahrer Wassilij vernichteten um die Wette diese „B-airkrafts“ auf dem Hubschrauberlandeplatz. Ich gewann bei 15 zu 9.
Hinter dem Landeplatz fanden wir beim Warten und w;hrend der Angriffen von Moskitos und anderer fliegenden Ungeheuer eine kleine See, die offensichtlich an der Stelle einer Sandgrube entstanden hat. Nat;rlich als gepflegt d;rfte man diese Riesenpf;tze nicht als See bezeichnen: aus dem reinen und durchsichtigen Wasser steckten kahle Baumknorren, Senkh;lzer, das Gras aller Art ragte dort heraus. Wir, Wassilij, Nikolaj und ich, plantschten mit Vergn;gen in k;hlen Gew;ssern. Obwohl es kein S;dmeer war, sind wir daran gew;hnt, aus jeder Badem;glichkeit Nutzen zu ziehen. Dieter aber ging in weiser Voraussicht auf eine Anh;he, wo sich ein erfrischendes Windlein besser wehån sp;rte. Selbstverst;ndlich sind solche Schwimmb;der f;r ihn nicht gewohnheitsm;;ig, als auch unbekannter Wasserboden, quer aus dem Wasser steckende Holzst;mme,..., îbwohl Dieter mit uns zusammen Wodka aus den Mayonnaisegl;sern getrunken und verschiedene Lebensmittel mit Alul;ffeln und Gabeln in den Arbeiterh;tten und Lagerst;ttenkantinen gegessen hat.
Macht nichts, - in der Zukunft steht uns eine unz;hlige Menge solcher Reisen bevor, wo Dieter mit uns zusammen in unbekannten Gew;ssern baden, sich wie wir alle, primitiv und anspruchslos, am;sieren wird. Kurz gesagt, nimmt er wie Geb;hrendes unsere Lebensweise in den weit von der Zivilisation entfernten Bedingungen wahr.
Wachsiedlung* - eine Gruppe der Holzh;user f;r provisorisches Verbleiben der Wacharbeiter
Lowinka** -eine Erd;llagerst;tte, liegt  700 km weit  von Uraj. 
Wacharbeit*** - wenn die Leute 15 Tage je 12 Stunden arbeiten, wonach sie 15 Tage Urlaub machen und im Familienkres zu Hause bleiben.
Uraj**** - eine der St;dte des LUKOIL-Konzerns, mehr als 1000 km von Kogalym und gegen 5500 km von Moskau entfernt.